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Active Directory.pdf - Gattner

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478 Kapitel 12: Einsetzen von Gruppenrichtlinien zum Verwalten von Benutzerdesktops<br />

Dieser Ordner wird mit dem Freigabenamen NETLOGON freigeben und dient als Standardspeicherort,<br />

den untergeordnete Clients auf Anmeldeskripts durchsuchen. Erstellen oder ändern Sie nach dem<br />

Kopieren der Skriptdateien auf den Server das Gruppenrichtlinienobjekt, und suchen Sie unter dem<br />

Ordner Computerkonfiguration\Richtlinien\Windows-Einstellungen den Ordner Skripts (Starten/<br />

Herunterfahren) oder unter dem Ordner Benutzerkonfiguration\Richtlinien\Windows-Einstellungen<br />

den Ordner Skripts (Anmelden/Abmelden).<br />

Sie können beispielsweise zum Erstellen eines Eintrags für ein Startskript den Ordner Skripts (Starten/<br />

Herunterfahren) erweitern und auf Starten doppelklicken. Anschließend können Sie dem Gruppenrichtlinienobjekt<br />

die gewünschten Startskripts hinzufügen.<br />

Windows Server 2008 bietet eine Vielzahl administrativer Vorlagen zum Konfigurieren, wie Skripts<br />

auf Clientarbeitsstationen verarbeitet werden sollen. Die meisten Einstellungen finden Sie unter Computerkonfiguration\Richtlinien\Administrative<br />

Vorlagen\System\Skripts, einige wenige unter Benutzerkonfiguration\Richtlinien\Administrative<br />

Vorlagen\System\Skripts. In den Konfigurationsoptionen<br />

können Sie auswählen, ob Startskripts asynchron ausgeführt werden sollen oder nicht. Bei Wahl der<br />

asynchronen Option können mehrere Startskripts gleichzeitig ausgeführt werden. Wenn Sie sich für<br />

die synchrone Ausführung von Anmeldeskripts entscheiden, müssen alle Startskripts ausgeführt worden<br />

sein, bevor dem Benutzer der Windows-Desktop angezeigt wird. Sie können auch eine maximale<br />

Wartezeit für das Abschließen der Ausführung aller Skripts festlegen. Und schließlich können Sie<br />

bestimmen, ob die Skripts unsichtbar im Hintergrund oder sichtbar im Vordergrund ausgeführt werden<br />

sollen.<br />

Hinweis Windows Server 2008 bietet mit Gruppenrichtlinieneinstellungen ein neues Feature, über das<br />

Aufgaben erledigt werden können, die bislang von Anmeldeskripts übernommen wurden. Mithilfe dieses<br />

Features können Sie Anmeldeskripts ggf. vollständig oder teilweise überflüssig machen. Das entsprechende<br />

Feature Gruppenrichtlinieneinstellungen wird weiter unten in diesem Kapitel behandelt.<br />

Bereitstellen von Software mithilfe von Gruppenrichtlinien<br />

Das Verwalten der Software auf Benutzerdesktops kann sehr arbeitsintensiv sein, wenn sich ein<br />

Administrator immer dann zu jedem einzelnen Desktopcomputer begeben muss, wenn ein Softwarepaket<br />

installiert oder aktualisiert werden muss. Das Feature Gruppenrichtlinie für die Softwareinstallation<br />

kann den Verwaltungsaufwand für Benutzerdesktops spürbar verringern. Und tatsächlich ergibt<br />

sich eine der größten Kosteneinsparungen, die sich durch eine Bereitstellung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-<br />

Domänendiensten und Gruppenrichtlinien erzielen lassen, im Bereich der Softwareverwaltung.<br />

Das Verwalten von Software in einer Unternehmensumgebung umfasst weitaus mehr als das reine<br />

Bereitstellen von Software. Viele Unternehmen arbeiten mit einem klar definierten Lebenszyklus-Verwaltungsprozess<br />

für Software, der den Erwerb bzw. das Entwickeln und Testen der Anwendung, den<br />

Piloteinsatz der Anwendung in einer kleinen Benutzergruppe, die großflächige Bereitstellung der<br />

Anwendung, die Wartung der Anwendung nach der Bereitstellung und schließlich die Entfernung der<br />

Anwendung vorsieht. Dank dem Feature Gruppenrichtlinie für die Softwareinstallation können viele<br />

dieser Aufgaben effizienter erfolgen.<br />

Windows Installer-Technologie<br />

Zumeist basiert die Softwareverwaltung mithilfe von Gruppenrichtlinien auf Microsoft Windows<br />

Installer-Technologie, die zum Installieren, Verwalten und Entfernen von Software auf Windows-<br />

Arbeitsstationen genutzt wird. Die Windows Installer-Technologie umfasst zwei Komponenten:

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