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Active Directory.pdf - Gattner

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Wiederherstellen von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> 587<br />

Mithilfe von Ntdsutil sollte nicht nur das Verzeichnisobjekt, sondern auch die DNS-Einträge für den<br />

ausgefallenen Domänencontroller bereinigt werden. Hierzu müssen alle DNS-Einträge, einschließlich<br />

aller Einträge des Domänencontrollers, globalen Katalogservers und primären Domänencontrollers,<br />

aus DNS entfernt werden. (Die letzten beiden sind nur dann vorhanden, wenn der Domänencontroller<br />

mit diesen Rollen konfiguriert wurde.) Werden die DNS-Einträge nicht bereinigt, erhalten Clients<br />

auch weiterhin die DNS-Informationen und versuchen, eine Verbindung mit dem Domänencontroller<br />

herzustellen. Da es den Clients nicht möglich ist, andere Domänencontroller zu verwenden, kann dies<br />

zu langsameren Verbindungen zu <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> führen.<br />

Einige <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Bereinigungsaufgaben, die in früheren Versionen manuell ausgeführt werden<br />

mussten, werden von der in Windows Server 2008 und Windows Server 2003 SP1enthaltenen<br />

Ntdsutil-Version automatisch ausgeführt:<br />

• Entfernen des NTDSA- oder NTDS-Einstellungsobjekts<br />

• Entfernen von Objekten für eingehende AD-Verbindungen für die Replikation<br />

• Entfernen des Computerkontos<br />

• Entfernen des vom Dateireplikationsdienst (File Replication Service, FRS) verwendeten FRS-<br />

Mitgliedobjekts<br />

• Entfernen des vom Dateireplikationsdienst verwendeten FRS-Abonnentenobjekts<br />

• Übernehmen von FSMO-Rollen des ausgefallenen Domänencontrollers<br />

Nicht autorisierende Wiederherstellung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong><br />

Eine nicht autorisierende Wiederherstellung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> wird in zwei Fällen durchgeführt.<br />

Wenn die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Datenbank auf einem Server beschädigt wird, kann die Datenbank anhand<br />

einer nicht autorisierende Wiederherstellung neu erstellt und wieder funktionstüchtig gemacht werden.<br />

Bei einer vollständigen Wiederherstellung eines Domänencontrollers wird ebenfalls eine nicht<br />

autorisierende Wiederherstellung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> durchgeführt. Eine vollständige Wiederherstellung<br />

eines Domänencontrollers ist beim Ausfall des einzigen Domänencontrollers in der Domäne<br />

erforderlich. Zudem kann eine vollständige Wiederherstellung eines Domänencontrollers durchgeführt<br />

werden, wenn die Identität eines ausgefallenen Domänencontrollers beibehalten werden soll.<br />

Wurden seit der Sicherung Änderungen in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> vorgenommen, sind diese nicht auf dem<br />

Sicherungsband vorhanden. Die aktuellen Informationen sind jedoch auf den weiteren Domänencontrollern<br />

der Domäne gespeichert. Wenn der Domänencontroller aufgrund eines Serverausfalls neu<br />

erstellt wird, sollte dieser nach der Wiederherstellung die Änderungen von seinen Replikationspartnern<br />

übernehmen. Hierzu muss eine nicht autorisierende Wiederherstellung durchgeführt werden.<br />

Nicht autorisierende Wiederherstellung auf einem vorhandenen Server<br />

Für eine nicht autorisierende Wiederherstellung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> wird eine zuverlässige Sicherung<br />

der wichtigen Volumes auf dem Domänencontroller benötigt. Das System wird im Modus für die<br />

Verzeichnisdienstwiederherstellung (<strong>Directory</strong> Services Restore Mode, DSRM) gestartet (siehe<br />

Abbildung 15.5), der Systemstatus aus den wichtigen Volumes wird über Wbadmin.exe wiederhergestellt,<br />

und anschließend wird Windows Server 2008 normal neu gestartet. Nach dem Neustart des<br />

Domänencontrollers stellt dieser eine Verbindung zu seinen Replikationspartnern her, um die eigene<br />

Datenbank mit den seit der Sicherung geänderten Domäneninformationen zu aktualisieren.

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