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Active Directory.pdf - Gattner

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AD LDS – Übersicht 613<br />

• Unternehmensverzeichnisspeicher Die AD LDS können Anwendungsdaten in einem lokalen Verzeichnisdienst<br />

entweder auf demselben Computer wie die Anwendung oder auf einem anderen<br />

Computer speichern. Ein Beispiel eines Anwendungstyps, der die AD LDS nutzen kann, ist eine<br />

Unternehmensanwendung, in der personalisierte Daten gespeichert werden, die mit Unternehmensbenutzern<br />

verknüpft sind, die auf eine Website zugreifen. Für die Speicherung dieser personalisierten<br />

Daten in den AD DS müsste das AD DS-Schema geändert werden. Durch Verwenden<br />

der AD LDS zum Speichern anwendungsspezifischer Daten und von Benutzerprinzipalnamen in<br />

den AD DS für die Authentifizierung und Steuerung des Zugriffs auf Objekte in den AD LDS<br />

können Sie die starke Zunahme von Benutzer-IDs und -kennwörtern für Endbenutzer vermeiden,<br />

wann immer eine neue verzeichnisfähige Anwendung in das Netzwerk eingeführt wird.<br />

• Authentifizierungsspeicher im Extranet Viele Unternehmen stellen Webportalanwendungen bereit,<br />

die einen Extranetzugriff auf Unternehmensanwendungen erfordern, jedoch einen Zugriff für<br />

unternehmensexterne Benutzer bereitstellen. Diese Server und Portalanwendungen benötigen<br />

einen Authentifizierungsspeicher zum Speichern der Authentifizierungsdaten der Benutzer. Die<br />

AD LDS können diesen Authentifizierungsspeicher bereitstellen, da Benutzerobjekte unterstützt<br />

werden können, die keine Windows-Sicherheitsprinzipale sind, jedoch mithilfe einfacher LDAP-<br />

Bindungen authentifiziert werden können.<br />

Sie können die AD LDS auch gemeinsam mit den <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddiensten (AD FS) als<br />

Authentifizierungsspeicher im Extranet bereitstellen. Diese Konfiguration ermöglicht Technologien<br />

für die einmalige Webanmeldung (Single-Sign-On, SSO) die Authentifizierung von Benutzern<br />

bei mehreren Webanwendungen über ein einzelnes Benutzerkonto.<br />

Sie können mithilfe der AD LDS auch ein Verzeichnis für verteilte Anwendungen bereitstellen,<br />

die einen Konfigurationsspeicher mit Multimasteraktualisierung und -replikation benötigen.<br />

Weitere Informationen Weitere Informationen zur Integration der AD LDS und AD FS finden Sie in<br />

Kapitel 19, „<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste“.<br />

• Als Teil einer Verzeichniskonsolidierungslösung In Großunternehmen sind häufig mehrere Verzeichnisse<br />

im Einsatz. Benutzerkonten können sich in mehreren <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Gesamtstrukturen,<br />

-Domänen und -Organisationseinheiten bzw. mehreren Identitätssystemen und anderen<br />

Verzeichnissen befinden, z.B. Personaldatenbanken, SAP-Datenbanken und Telefonbüchern. Um<br />

diese Vielzahl von Verzeichnissen in den Griff zu bekommen, haben viele Unternehmen die Identitäten<br />

durch Bereitstellung eines Metaverzeichnisses wie Microsoft Identity Integration Server<br />

(MIIS) oder Microsoft Identity Lifecycle Manager 2007 integriert, um die Benutzerumgebung und<br />

administrativen Prozesse zu vereinfachen. Die AD LDS können dahingehend mit einem Metaverzeichnis<br />

integriert werden, dass in den AD LDS erstellte Identitäten mit dem Metaverzeichnis<br />

synchronisiert werden können. Zudem können die AD LDS Anforderungen zur Identitätssynchronisierung<br />

vom Metaverzeichnis akzeptieren.<br />

• Als Entwicklungsumgebung für die AD DS und AD LDS Da die AD LDS dasselbe Programmiermodell<br />

wie die AD DS nutzen und praktisch dieselbe Verwaltungsumgebung wie die AD DS<br />

bereitstellen, können Entwickler die AD LDS für das Staging und Testen verschiedener mit<br />

<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> integrierten Anwendungen verwenden. Wenn eine in der Entwicklung befindliche<br />

Anwendung beispielsweise ein anderes Schema als das aktuelle AD DS-Schema benötigt,<br />

kann der Anwendungsentwickler mithilfe der AD LDS die Anwendung erstellen und einen Schemaaktualisierungsprozess<br />

testen. Nachdem die Anwendung und der Schemaaktualisierungsprozess<br />

sorgfältig getestet wurden, kann die Anwendung in die AD DS portiert werden.

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