21.11.2013 Aufrufe

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Überblick über die AD FS 733<br />

In einer derartigen Beziehung entspricht der Verbund einem elektronischen Datenaustausch<br />

(Electronic Data Interchange, EDI), bei dem jedoch standardmäßige Internetprotokolle verwendet<br />

werden. Auf diese Weise lassen sich Vertrauensstellungen einfacher verwalten und kostengünstiger<br />

pflegen. Zusätzlich erhalten Benutzer durch den Identitätsverbund die Möglichkeit, sich mit<br />

unternehmenseigenen Anmeldeinformationen einmalig anzumelden, ohne die Anmeldeinformationen<br />

gegenüber den Geschäftspartnern offenzulegen.<br />

Bei den AD FS ist das hier erwähnte B2B-Szenario mit dem Federated-Web-SSO-Entwurf vergleichbar,<br />

der später in diesem Kapitel beschrieben wird.<br />

• Business-to-Employee (B2E) Eine Organisation muss den Mitarbeitern im Außendienst über das<br />

Internet Ressourcen zur Verfügung stellen, oder Benutzern in der Organisation soll der Zugriff auf<br />

Geschäftsanwendungen in einem Umkreisnetzwerk gewährt werden. Zum Beispiel könnten Organisationen<br />

durch die Integration verschiedener Back-End-Systeme Informationsportale erstellen,<br />

die Benutzern konsolidierte Informationen bieten. Die AD FS ermöglichen einen sicheren Zugriff<br />

auf Anwendungen, wobei lediglich eine einmalige Benutzeranmeldung erforderlich ist.<br />

Bei den AD FS ist das hier erwähnte B2E-Szenario mit dem Federated-Web-SSO-Entwurf mit<br />

Gesamtstrukturvertrauensstellung vergleichbar, der später in diesem Kapitel beschrieben wird.<br />

• Business-to-Consumer (B2C) Eine Organisation möchte einzelnen Benutzern über das Internet<br />

Zugriff auf Ressourcenes gewähren. Es handelt sich nicht um Mitarbeiter der Organisation, und<br />

die Benutzer verfügen möglicherweise nicht über ein Benutzerkonto in der Gesamtstruktur einer<br />

Partnerorganisation. Bei diesem Szenario besteht die Möglichkeit, in der Organisation Benutzerkonten<br />

für die Kunden in den AD DS oder AD LDS (<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Lightweight <strong>Directory</strong> Services)<br />

zu erstellen. Anschließend kann diesen Benutzern eine einmalige Authentifizierung und der<br />

Zugriff auf mehrere Anwendungen gewährt werden.<br />

Bei den AD FS ist das hier erwähnte B2C-Szenario mit dem Web-SSO-Entwurf vergleichbar, der<br />

später in diesem Kapitel beschrieben wird.<br />

Webdienste<br />

Ein Identitätsverbund basiert auf den Industriestandards für Webdienste. Die Webdienststandards<br />

beinhalten eine Reihe von Spezifikationen für die Erstellung verbundener Anwendungen und Dienste,<br />

deren Funktionalität und Schnittstellen gegenüber potenziellen Benutzern in verschiedenen Organisationen<br />

mit unterschiedlichen Plattformen offengelegt werden. Webdienste basieren auf folgenden<br />

Standards:<br />

• Für die Datenübertragung über HTTP verwenden die meisten Webdienste XML (Extensible<br />

Markup Language). Mithilfe von XML können Entwickler eigene benutzerdefinierte Tags erstellen,<br />

die die Definition, Übertragung, Validierung und Interpretation von Daten zwischen Anwendungen<br />

und zwischen Organisationen ermöglichen.<br />

• Webdienste bieten Webbenutzern über ein Standardwebprotokoll hilfreiche Funktionen. Diese<br />

basieren in den meisten Fällen auf SOAP (Simple Object Access Protocol). SOAP ist das Kommunikationsprotokoll<br />

für XML-Webdienste und eine Spezifikation, die das XML-Format für<br />

Nachrichten festlegt. Im Wesentlichen enthält es eine Beschreibung des Layouts für ein gültiges<br />

XML-Dokument.<br />

• Webdienste stellen Informationen zu ihren Schnittstellen bereit, sodass Benutzer eine Clientanwendung<br />

erstellen können, die eine Kommunikation mit den Webdiensten ermöglicht. Diese<br />

Beschreibung ist in der Regel in einem XML-Dokument enthalten, das als WSDL-Dokument (Web<br />

Services Description Language) bezeichnet wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!