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Active Directory.pdf - Gattner

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Implementieren der AD CS 669<br />

Wurde der Schlüssel archiviert, kann er in einem Profil auf demselben oder einem anderen Computer<br />

ohne Funktionalitätsverlust wiederhergestellt werden. Wurde beispielsweise das Profil auf einer<br />

Arbeitsstation gelöscht, kann der Schlüssel in einem neuen Profil wiederhergestellt werden, woraufhin<br />

auf alle verschlüsselten Daten zugegriffen werden kann.<br />

Bei der Ausstellung von Zertifikaten können Sie den Export privater Schlüssel verhindern, sodass der<br />

private Schlüssel nicht an einen neuen Speicherort kopiert werden kann. Dies erfolgt in der Regel bei<br />

vertraulichen Zertifikaten, z.B. Zertifizierungsstellenzertifikaten, bei denen der Export des privaten<br />

Schlüssels an einen anderen Speicherort und dessen Verwendung sehr negative Auswirkungen haben<br />

können. Sie müssen jedoch das Risiko eines Schlüsselverlustes ohne Wiederherstellungsmethode mit<br />

dem jeweiligen Wiederherstellungsaufwand abwägen. Ohne einen archivierten Schlüssel können Sie<br />

ggf. nicht auf verschlüsselte Daten zugreifen.<br />

Manuelle Schlüsselarchivierung<br />

Falls das Zertifikat für die Unterstützung des Exports des privaten Schlüssels konfiguriert ist, können<br />

einzelne Benutzer ihre Zertifikate und privaten Schlüssel mithilfe des MMC-Snap-Ins Zertifikate<br />

exportieren. Während des Exports wird ein Schlüssel zum Verschlüsseln der Datei eingegeben, um<br />

unbefugte Benutzer am Import der Datei zu hindern. Die verschlüsselte Datei kann anschließend, bis<br />

sie benötigt wird, auf einem Wechseldatenträger abgelegt werden. Bei Bedarf kann der Schlüssel über<br />

das MMC-Snap-In Zertifikate importiert werden. Es folgen Empfehlungen für die manuelle Schlüsselarchivierung:<br />

• Wenn Sie einen Schlüssel manuell exportieren, müssen Sie zu seiner Absicherung die stärkstmögliche<br />

Verschlüsselung wählen.<br />

• Außerdem sollten Sie den Wechseldatenträger mit der verschlüsselten Datei physisch absichern,<br />

um über das Kennwort hinaus für noch mehr Sicherheit zu sorgen.<br />

• Wenn Sie einen Schlüssel für einen bestimmten Zweck vorübergehend importieren, müssen Sie<br />

diesen nach dessen Erfüllung entfernen.<br />

Die manuelle Schlüsselarchivierung kommt in Frage, wenn nur wenige Schlüssel archiviert werden<br />

müssen. Im Allgemeinen benötigen Großunternehmen eine automatisierte Lösung für die Schlüsselarchivierung,<br />

die zentral verwaltet werden kann.<br />

Automatische Schlüsselarchivierung<br />

Eine Zertifizierungsstelle unter Windows Server 2008 kann die Schlüsselarchivierung für die von ihr<br />

ausgestellten Zertifikate übernehmen. Dieser Vorgang wird auch als Schlüsselübertragung bezeichnet.<br />

Die Schlüsselarchivierung ist eine Funktion von Windows Server 2008 Enterprise und Datacenter<br />

Edition.<br />

Einrichten von Schlüsselwiederherstellungs-Agents Ein Schlüsselwiederherstellungs-Agent ist ein<br />

Benutzer, der für die Zertifizierungsstelle archivierte Schlüssel wiederherstellen kann. Der erste<br />

Schritt bei der Konfiguration der Schlüsselarchivierung ist die Einrichtung von Schlüsselwiederherstellungs-Agents.<br />

In jedem Unternehmen darf es nur eine begrenzte Anzahl von Schlüsselwiederherstellungs-Agents<br />

geben, die alle genehmigt werden müssen.<br />

Schlüsselwiederherstellungs-Agents werden durch Ausstellen eines Schlüsselwiederherstellungs-<br />

Agent-Zertifikats eingerichtet. Zu diesem Zweck enthält Windows Server 2008 die Zertifikatvorlage<br />

Schlüsselwiederherstellungs-Agent. Konfigurieren Sie diese Zertifikatvorlage mit den entsprechenden<br />

Berechtigungen für die Benutzer, die Sie für das Zertifikat registrieren möchten. Veröffentlichen<br />

Sie anschließend die Zertifikatvorlage Schlüsselwiederherstellungs-Agent.

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