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Active Directory.pdf - Gattner

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48 Kapitel 2: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstkomponenten<br />

Unabhängig davon, ob ein einziger Namespace (eine Domänenstruktur) oder mehrere Namespaces<br />

(mehrere Domänenstrukturen) verwendet werden, ist die Funktionsweise zusätzlicher Domänen in<br />

derselben Gesamtstruktur gleich. Alle Domänen sind weiterhin Teil derselben Gesamtstruktur, und<br />

sämtliche Domänen verfügen über eine transitive Vertrauensstellung mit allen anderen Domänen<br />

innerhalb der Gesamtstruktur. Die Erstellung zusätzlicher Domänenstrukturen erfordert lediglich Entscheidungen<br />

im Hinblick auf Organisation und Benennung, wirkt sich jedoch nicht auf die Funktionsweise<br />

aus. Die Verwendung mehrerer Strukturen anstelle von untergeordneten Domänen wirkt sich<br />

allerdings auf die DNS-Konfiguration aus (wie in Kapitel 3 beschrieben).<br />

Ermitteln von Objekten in anderen Domänen<br />

Da die Informationen in den verschiedenen Domänenpartitionen lediglich auf anderen Domänencontrollern<br />

innerhalb derselben Domäne repliziert werden, benötigen Domänencontroller eine<br />

Methode zum Ermitteln von Objekten in anderen Domänen. Beispiel: Wenn ein Benutzer in einer<br />

Domäne versucht, auf eine Ordnerfreigabe in einer anderen Domäne innerhalb der Gesamtstruktur<br />

zuzugreifen, muss der Domänencontroller in der Benutzerdomäne feststellen können, dass die<br />

andere Domäne vorhanden ist, und die Domänencontroller in dieser Domäne ermitteln können. Um<br />

zu gewährleisten, dass die Domänencontroller nicht nur die eigene Domäne, sondern sämtliche<br />

Domänen und Verzeichnispartitionen innerhalb der Gesamtstruktur erkennen, verwenden die AD<br />

DS Querverweise.<br />

Querverweise werden als Verzeichnisobjekte der Klasse crossRef gespeichert, die das Vorhandensein<br />

und den Speicherort aller Verzeichnispartitionen kennzeichnen. Zusätzlich enthalten diese<br />

Objekte Informationen, die von den AD DS zum Erstellen der Verzeichnisstrukturhierarchie<br />

verwendet werden. Die Klasse crossRef umfasst die folgenden Attribute:<br />

• nCName Der definierte Name der Verzeichnispartition, auf welche das Objekt crossRef verweist.<br />

(Das Präfix nC steht für Naming Context – Namenskontext –, einem Synonym für Verzeichnispartition.)<br />

Die Kombination aller nCName-Eigenschaften in der Gesamtstruktur<br />

definiert die vollständige Verzeichnisstruktur, einschließlich der unter- und übergeordneten<br />

Beziehungen zwischen Partitionen.<br />

• dNSRoot Der DNS-Name der Domäne, in der Server, auf denen die jeweilige Verzeichnispartition<br />

gespeichert ist, erreicht werden können.<br />

Für jede Verzeichnispartition in einer Gesamtstruktur wird ein internes Querverweisobjekt im Container<br />

Partitions gespeichert (CN=Partitions,CN=Configuration,DC=ForestRootDomain). Da sich<br />

Querverweisobjekte im Container Configuration befinden, werden sie auf jedem Domänencontroller<br />

in der Gesamtstruktur repliziert. So verfügen sämtliche Domänencontroller über Informationen<br />

zum Namen aller Partitionen innerhalb der Gesamtstruktur. Durch die Verwendung von Querverweisobjekten<br />

kann jeder Domänencontroller Verweise auf eine beliebige andere Domäne innerhalb<br />

der Gesamtstruktur generieren.

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