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Active Directory.pdf - Gattner

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264 Kapitel 7: Migrieren auf die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste<br />

Wenn Sie beide Seiten der Vertrauensstellung gleichzeitig konfigurieren möchten, müssen Sie den<br />

Namen und das Kennwort des Kontos Organisations-Admins der anderen Gesamtstruktur eingeben.<br />

Wenn Sie die Vertrauensstellung nur für diese Domäne erstellen möchten, werden Sie zur<br />

Angabe des Kennworts aufgefordert, das für die Konfiguration der ersten Vertrauensstellung verwendet<br />

wird. Dieses Kennwort muss anschließend für die Konfiguration der Vertrauensstellung in<br />

der Stammdomäne der anderen Gesamtstruktur verwendet werden.<br />

6. Sie können auch entscheiden, welche Authentifizierungsebene Sie für sowohl die eingehende als<br />

auch die ausgehende Vertrauensstellung festlegen möchten. Dadurch haben Sie die Möglichkeit,<br />

den Zugriff auf Ressourcen zwischen Gesamtstrukturen sehr genau zu steuern. Wenn Sie sich für<br />

die Festlegung einer gesamtstrukturweiten Authentifizierung entscheiden, können Benutzer der<br />

einen Gesamtstruktur auf alle Server und Ressourcen in der anderen Gesamtstruktur zugreifen.<br />

Diese Konfiguration entspricht der Konfiguration für Vertrauensstellungen zwischen den Domänen<br />

innerhalb einer Gesamtstruktur. Benutzer von einer Domäne in einer Gesamtstruktur können<br />

auf Ressourcen in jeder beliebigen Domäne in einer der Gesamtstrukturen zugreifen, vorausgesetzt,<br />

sie verfügen über die Zugriffsberechtigung für die Ressourcen. Sie können für die Gesamtstrukturvertrauensstellung<br />

auch eine selektive Authentifizierung festlegen. In diesem Fall müssen<br />

Sie den Benutzern oder Gruppen der einen Gesamtstruktur den Zugriff auf Server in der anderen<br />

Gesamtstruktur explizit ermöglichen. Erteilen Sie hierfür den Benutzern oder Gruppen in <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong> die Berechtigung Authentifizierung zulassen.<br />

7. Nachdem Sie die Vertrauensstellung konfiguriert haben, können Sie die Vertrauensstellung automatisch<br />

verifizieren.<br />

Wenn Sie eine bidirektionale transitive Vertrauensstellung konfiguriert haben, können Benutzer nun<br />

auf freigegebene Ressourcen in der vertrauten Gesamtstruktur zugreifen.<br />

Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurden die unterschiedlichen Migrationsoptionen erläutert, um eine Migration von<br />

<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> in Windows 2000 Server oder Windows Server 2003 zu den Windows Server 2008-<br />

AD DS durchzuführen. Die drei wichtigsten Migrationsoptionen – Aktualisierung, Umstrukturierung<br />

und Aktualisierung vor Umstrukturierung – wurden beschrieben. Um die für Ihre Organisation geeignete<br />

Option zu ermitteln, stehen verschiedene Kriterien zur Verfügung. Für Organisationen, die mit der<br />

derzeitigen Domänenstruktur zufrieden sind, ist die Aktualisierung die einfachste Option, d.h. sie<br />

können einfach den Verzeichnisdienst von Windows 2000 Server oder Windows Server 2003 auf<br />

Windows Server 2008 aktualisieren. Entspricht Ihre Domänenstruktur nicht Ihren Geschäftsanforderungen<br />

oder Ihrem Organisationsmodell, ist eine Umstrukturierung der Domäne erforderlich. Unabhängig<br />

von der Option, für die Sie sich entscheiden, ist zur erfolgreichen Durchführung Ihres Migrationsprojekts<br />

eine sorgfältige Planung, Prüfung sowie Test- und Pilotphase erforderlich.<br />

In diesem Kapitel wurde neben den wichtigsten Entscheidungsfaktoren zum Durchführen einer ersetzenden<br />

Aktualisierung auf Windows Server 2008 auch das Verfahren der Domänenumstrukturierung<br />

mithilfe des ADMTs erläutert. Anschließend wurde der Unterschied zwischen dem Verfahren der<br />

Aktualisierung vor Umstrukturierung, auch als Migration innerhalb einer Gesamtstruktur bezeichnet,<br />

und einer Domänenumstrukturierung beschrieben. Am Ende dieses Kapitels folgte dann die Erläuterung<br />

des Windows Server 2008-Features zum Erstellen von Vertrauensstellungen zwischen Gesamtstrukturen.

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