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Active Directory.pdf - Gattner

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Zertifikatsperrlisten<br />

<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Zertifikatdienste – Übersicht 655<br />

Hinweis Das vertrauenswürdige Stammzertifikat einer internen Zertifizierungsstelle wird bei Verwenden<br />

einer Stammzertifizierungsstelle des Unternehmens über Gruppenrichtlinien automatisch an Clients verteilt.<br />

Andernfalls können Sie eine Gruppenrichtlinie manuell so konfigurieren, dass das vertrauenswürdige<br />

Stammzertifikat verteilt wird.<br />

Eine Zertifikatsperrliste enthält Zertifikate, die vor ihrem Ablaufdatum von einem Administrator<br />

gesperrt wurden. Dies kann immer dann erfolgen, wenn ein Zertifikat nicht mehr vertrauenswürdig ist<br />

oder nicht mehr benötigt wird. Bei einem Geschäftspartner, der ein Zertifikat für Authentifizierungszwecke<br />

nutzt, kann das Zertifikat beispielsweise gesperrt werden, wenn die Geschäftsbeziehung nicht<br />

mehr besteht. Ein Zertifikat kann auch gesperrt werden, wenn die Sicherheit des privaten Schlüssels<br />

des Zertifikats gefährdet ist.<br />

Zertifikatvorlagen<br />

Zertifikatvorlagen dienen zum Steuern der Erstellung von Zertifikaten. Mithilfe von Zertifikatvorlagen<br />

wird eine Vielzahl von Zertifikateigenschaften festgelegt, z.B. Zweck, Gültigkeitszeitraum,<br />

Erneuerungszeitraum, Kryptografiedienstanbieter, Format des Antragstellernamens und hinzugefügte<br />

Erweiterungen. Zertifikatvorlagen können auch zum Automatisieren des Registrierungsprozesses für<br />

Zertifikate dienen, indem festgelegt wird, welche Benutzer Zugriff auf die Vorlage haben. Sie können<br />

auch Regeln für die Erneuerung festlegen.<br />

Verteilungspunkte für Zertifikate und Zertifikatsperrlisten<br />

Verteilungspunkte sind Stellen, an denen Benutzer und Computer auf Zertifikate und Zertifikatsperrlisten<br />

zugreifen können. Für Zertifikate kann <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> als Verteilungspunkt dienen, über den<br />

Zertifikate veröffentlicht werden. Wird das Snap-In Zertifikate zum Anfordern eines Zertifikats von<br />

einer Unternehmenszertifizierungsstelle verwendet, wird die Antwort automatisch abgerufen und von<br />

diesem Snap-In installiert. Wenn eine Zertifikatanforderung über die Webregistrierung erfolgt, wird<br />

die Antwort von der Zertifikatdienstwebsite abgerufen.<br />

Zertifikatsperrlisten werden regelmäßig von Computern heruntergeladen, um sicherzustellen, dass sie<br />

über eine aktuelle Liste gesperrter Zertifikate verfügen, denen nicht vertraut werden darf, auch wenn<br />

die Zertifikate nicht abgelaufen sind. Frühere Windows Server-Versionen verteilten die Zertifikatsperrliste,<br />

indem diese auf der Zertifikatdienstwebsite und in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> zur Verfügung<br />

gestellt wurden. Die AD CS unter Windows Server 2008 unterstützen diese beiden Methoden sowie<br />

das OSCP (Online Certificate Status Protocol).<br />

Public Key-Infrastrukturfähige Anwendungen<br />

Um Zertifikate für die Verschlüsselung oder digitale Signaturen verwenden zu können, müssen Ihre<br />

Anwendungen die PKI unterstützen. Um beispielsweise E-Mails mit einer digitalen Signatur senden<br />

zu können, muss der E-Mail-Client Zertifikate unterstützen. Darüber hinaus muss der Webserver Zertifikate<br />

zum Verschlüsseln von Verbindungen mithilfe von SSL (Secure Sockets Layer) unterstützen.<br />

Ist eine Anwendung nicht PKI-fähig, können Sie für Verschlüsselung und digitale Signaturen keine<br />

Zertifikate nutzen.

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