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Active Directory.pdf - Gattner

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408 Kapitel 11: Einführung in Gruppenrichtlinien<br />

Wichtig ist der Hinweis, dass Optimierung für schnelles Anmelden unter folgenden Bedingungen<br />

nicht wirksam wird und in einer synchronen Verarbeitung von Gruppenrichtlinieneinstellungen resultiert:<br />

• Wenn sich ein Benutzer erstmals an einem neuen oder anderen Computer anmeldet<br />

• Wenn ein Benutzer für die Verwendung synchroner Anmeldeskripts konfiguriert ist<br />

• Wenn ein Benutzer für Anmeldezwecke mit einem servergespeicherten Benutzerprofil oder Basisverzeichnis<br />

konfiguriert ist<br />

• Wenn Richtlinieneinstellungen zur Softwareinstallation angewendet werden<br />

Hinweis Windows 2000 und alle Windows Server-Versionen arbeiten mit der synchronen Verarbeitung bei<br />

der Anwendung von Gruppenrichtlinieneinstellungen und unterstützen nicht die Optimierung für schnelles<br />

Anmelden.<br />

Hinweis Die Richtlinien Softwareinstallation und Ordnerumleitung werden nur während der synchronen<br />

Richtlinienverarbeitung angewendet. Wenn die asynchrone Verarbeitung aktiviert ist, sind bei diesen Erweiterungen<br />

zwei Anmeldungen erforderlich, um die Richtlinieneinstellungen anzuwenden. Die erste Anmeldung<br />

legt das synchrone Verarbeitungskennzeichen fest, die zweite Anmeldung bringt die Aufgabe zum<br />

Abschluss.<br />

Aktualisierungen von Gruppenrichtlinienobjekten im Hintergrund<br />

Sie können Änderungen an einem vorhandenen Gruppenrichtlinienobjekt vornehmen oder neue<br />

Richtlinieneinstellungen anwenden, nachdem sich Benutzer bereits an ihren Computern angemeldet<br />

haben. Um sicherzustellen, dass alle neuen oder geänderten Einstellungen von Gruppenrichtlinienobjekten<br />

umgesetzt werden, arbeitet das Gruppenrichtlinienmodul mit einem Hintergrundaktualisierungsintervall.<br />

Das Hintergrundaktualisierungsintervall hängt vom verwendeten Betriebssystem ab, was nachfolgend<br />

erklärt wird:<br />

• Auf Mitgliedsservern und Clientarbeitsstationen erfolgt die Hintergrundverarbeitung standardmäßig<br />

alle 90 Minuten plus einem beliebigen Wert von 0 bis 30 Minuten. Dieser Toleranzwert soll<br />

sicherstellen, dass nicht alle Computer gleichzeitig versuchen, ihre Richtlinieneinstellungen zu<br />

aktualisieren. Dies hat zur Folge, dass Änderungen an einer Gruppenrichtlinieneinstellung mindestens<br />

90 Minuten und höchstens 120 Minuten benötigen, um für Benutzer und Computer wirksam<br />

zu werden, die bereits am Netzwerk angemeldet sind.<br />

• Auf Domänencontrollern werden Gruppenrichtlinieneinstellungen standardmäßig alle 5 Minuten<br />

aktualisiert.<br />

Hinweis Bei allen Betriebssystemen gelten für die Verarbeitung von Sicherheitsrichtlinien dieselben<br />

Regeln wie für andere Richtlinieneinstellungen. Sicherheitseinstellungen werden jedoch unabhängig davon,<br />

ob sich die Gruppenrichtlinienobjekt-Einstellungen geändert haben oder nicht, auf Nichtdomänencontrollern<br />

alle 16 Stunden und auf Domänencontrollern alle 5 Minuten aktualisiert. Dies stellt sicher, dass sämtliche<br />

sicherheitsbezogenen Richtlinieneinstellungen stets über die neueste Konfiguration verfügen.<br />

Wichtig ist der Hinweis, dass das Hintergrundaktualisierungsintervall für die Benutzer- und Computerteile<br />

des Gruppenrichtlinienobjekts getrennt angewendet wird. Sie können das Verarbeitungsintervall<br />

und das Toleranzintervall ändern, indem Sie in der Konsole Gruppenrichtlinienverwaltung die<br />

folgenden Gruppenrichtlinieneinstellungen konfigurieren:

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