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Active Directory.pdf - Gattner

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96 Kapitel 4: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstreplikation<br />

• Bearbeiten der Attribute eines vorhandenen Objekts Eine solche Bearbeitung kann das Hinzufügen<br />

eines neuen Werts zu einem Attribut, das Löschen eines Attributwerts oder das Bearbeiten eines<br />

vorhandenen Werts umfassen. Wenn Sie Änderungen an einem Objekt vornehmen, wird bei der<br />

Bearbeitungsanforderung der neue Wert jedes Attributs mit dem vorhandenen Wert verglichen.<br />

Hat sich der Wert eines Attributs nicht geändert, wird das Attribut auch nicht aktualisiert. Hat sich<br />

der Wert geändert, wird das Attribut aktualisiert, und die Versionsnummer jedes aktualisierten<br />

Attributs wird um eins erhöht.<br />

• Verschieben eines Objekts in den AD DS in einen neuen übergeordneten Container Wenn ein übergeordneter<br />

Container umbenannt wird, wird jedes Objekt im Container ebenfalls in den umbenannten<br />

Container verschoben. Wird ein Objekt in einen anderen Container in den AD DS verschoben,<br />

ändert sich für das Objekt nur das Attribut name, wobei diese Attributänderung auf den neuen<br />

Speicherort in der LDAP-Hierarchie zurückzuführen ist.<br />

Bei allen ursprünglichen Aktualisierungen an den AD DS handelt es sich um unteilbare Operationen,<br />

d.h. dass bei einer ursprünglichen Aktualisierung der AD DS entweder die vollständige Transaktion<br />

durchgeführt und die Änderung in den Datenspeicher übernommen wird, oder dass kein Teil der<br />

Aktualisierung durchgeführt wird. Weitere Informationen zum Vornehmen von Änderungen am<br />

AD DS-Datenspeicher werden in Kapitel 14, „Überwachen und Warten von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>“,<br />

bereitgestellt.<br />

Das Replikationsverfahren in Windows Server 2008<br />

In Windows Server 2003 wurden einige wichtige Änderungen am Replikationsverfahren vorgenommen,<br />

die auch in Windows Server 2008 verfügbar sind. Bei einer dieser Änderungen handelt es<br />

sich um die Replikation verknüpfter Werte. In Windows 2000 ist die kleinste Replikationseinheit<br />

ein Attribut. Dies bedeutet, dass in einigen Fällen das Ändern eines Werts in einem Mehrwertattribut<br />

zu einem erheblichen Replikationsdatenverkehr führen kann. Solche Änderungen werden am<br />

häufigsten an Mitgliedschaften in universellen Gruppen vorgenommen. Da sich die vollständige<br />

Mitgliedsliste für eine universelle Gruppen in einem Attribut befindet, führt das Hinzufügen eines<br />

einzelnen Benutzers zu der universellen Gruppe zu einer umfangreichen Replikation, vor allem<br />

dann, wenn die Gruppe bereits über Tausende Mitglieder verfügt. In Windows Server 2003 <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong> und den Windows Server 2008-AD DS können Mehrwertattribute wie z.B. die Gruppenmitgliedschaft<br />

aktualisiert werden, indem nur die Änderung des Attributs mithilfe der Replikation<br />

verknüpfter Werte repliziert wird.<br />

Die AD DS nutzen verknüpfte Attribute, um die Replikation verknüpfter Werte zu ermöglichen.<br />

Verknüpfte Attribute umfassen immer einen Forwardlink und einen Backwardlink, um eine Verknüpfung<br />

zwischen zwei AD DS-Objekten zu erstellen. Der Forwardlink ist mit einem Attribut des<br />

Quellobjekts verknüpft (z.B. das Attribut member des Gruppenobjekts), wohingegen der Backwardlink<br />

das mit dem Zielobjekt verknüpfte Attribut darstellt (z.B. das Attribut memberOf des<br />

Benutzerobjekts). Ein Backwardlinkwert umfasst die definierten Namen aller Objekte, in deren<br />

Forwardlink der definierte Name des Objekts festgelegt ist.<br />

Die Beziehungen zwischen verknüpften Attributen werden als Verknüpfungspaare in einer eigenen<br />

Tabelle in der Verzeichnisdatenbank gespeichert. Durch das übereinstimmende Paar der Verknüpfungskennungen<br />

werden die Attribute aneinander gebunden.

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