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Active Directory.pdf - Gattner

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AD LDS – Architektur und Komponenten 623<br />

Da Sie mehrere AD LDS-Instanzen auf einem Server installieren können, kann ein Server an mehreren<br />

Konfigurationssätzen mit Replikationsverbindungen zu mehreren anderen Servern mit gemeinsam<br />

genutzten Konfigurationssätzen beteiligt sein. Abbildung 16.2 zeigt ein Beispiel der Funktionsweise<br />

von Konfigurationssätzen.<br />

Wenn Sie eine AD LDS-Instanz mit dem <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Anwendungsmodus-Setup-Assistent<br />

installieren, können Sie eine eindeutige Instanz oder ein Replikat einer vorhandenen Instanz installieren.<br />

Beim Installieren eines Replikats einer vorhandenen Instanz fügen Sie diese Instanz einem auf<br />

einem anderen Server definierten Konfigurationssatz hinzu. Sie können eine AD LDS-Instanz nur<br />

während der Installation der Instanz einem Konfigurationssatz hinzufügen. Nachdem eine AD LDS-<br />

Instanz erstellt wurde, kann Sie einem Konfigurationssatz weder hinzugefügt noch aus diesem entfernt<br />

werden.<br />

Hinweis Konfigurationssätze sind dahingehend rein konzeptuell, dass Sie einem Konfigurationssatz keinen<br />

Namen zuweisen müssen und keinen Konfigurationssatz erstellen können, um ihm später Instanzen<br />

hinzuzufügen. Zum Verwalten von Konfigurationssätzen müssen Sie die Instanzen verwalten, die den Konfigurationssatz<br />

bilden.<br />

AD LDS – Replikationssicherheit<br />

Ein weiterer Punkt, bei dem sich die AD LDS- von der AD DS-Replikation unterscheidet, ist die<br />

Absicherung der Replikationsverbindungen und des dazugehörigen Datenverkehrs. Da sämtliche AD<br />

DS-Domänencontroller Mitglieder derselben Gesamtstruktur sind, können Sie das Kerberos-Sicherheitsprotokoll<br />

zum Authentifizieren und Absichern des Replikationsdatenverkehrs nutzen. Sie können<br />

die Serverrolle AD LDS auf Computern bereitstellen, die Mitglied derselben Domäne oder<br />

Gesamtstruktur sind, die sich in verschiedenen Gesamtstrukturen befinden oder die Mitglied keiner<br />

Domäne sind.<br />

Dies bedeutet, dass die AD LDS-Server ggf. in allen Szenarien nicht dieselben Authentifizierungsund<br />

Sicherheitsmechanismen nutzen können. Um die Sicherheit der Replikation zu gewährleisten,<br />

authentifizieren die AD LDS Replikationspartner vor der Replikation, wobei die Replikationsauthentifizierung<br />

stets über einen sicheren Kanal erfolgt. Nach der Authentifizierung der Replikationspartner<br />

wird der gesamte Replikationsdatenverkehr zwischen den beiden Partnern verschlüsselt. AD<br />

LDS-Replikationspartner authentifizieren sich gegenseitig über das Dienstkonto, das für die jeweilige<br />

AD LDS-Instanz angegeben ist. Die Methode, die zur Replikationsauthentifizierung innerhalb eines<br />

Konfigurationssatzes verwendet wird, hängt vom Wert des Attributs msDS-ReplAuthenticationMode<br />

für die Konfigurationsverzeichnispartition ab.<br />

Tabelle 16.5 enthält die verfügbaren Optionen für das Konfigurieren der Sicherheit für die AD LDS-<br />

Replikation und des entsprechenden Attributwerts (msDS-ReplAuthenticationMode) des Authentifizierungsmodus<br />

für die jeweilige Sicherheitsstufe. Die standardmäßige Replikationssicherheitsstufe für<br />

eine neue, eindeutige AD LDS-Instanz ist 1, es sei denn, als AD LDS-Dienstkonto ist ein lokales<br />

Benutzerkonto angegeben. In diesem Fall ist die Replikationssicherheitsstufe 0.

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