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Active Directory.pdf - Gattner

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518 Kapitel 13: Einsetzen von Gruppenrichtlinien zum Verwalten der Sicherheit<br />

Mit den <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendiensten von Windows Server 2008 werden die sogenannten fein<br />

abgestimmten Kennwortrichtlinien eingeführt. Sie können mittels dieser Funktion in einer Domäne<br />

mehrere Kennwortrichtlinien und Kontosperreinstellungen für verschiedene Benutzer oder Sicherheitsgruppen<br />

festlegen. Jetzt ist es möglich, eine striktere Kennwortrichtlinie für einzelne Sicherheitsgruppen<br />

oder Benutzer anzuwenden, ohne die Kennwort- oder Kontosperreinstellungen der Standardbenutzer<br />

in der übrigen Domäne zu ändern.<br />

Planen von fein abgestimmten Kennwortrichtlinien<br />

Um fein abgestimmte Kennwortrichtlinien zu implementieren, sind einige Überlegungen anzustellen:<br />

• Fein abgestimmte Kennwortrichtlinien können sowohl auf Benutzerobjekte als auch auf globale<br />

Sicherheitsgruppen angewendet werden.<br />

• Sie können eine fein abgestimmte Kennwortrichtlinie nicht auf eine Organisationseinheit anwenden.<br />

Es ist jedoch eine gängige Vorgehensweise, eine globale Sicherheitsgruppe zu erstellen, die<br />

denselben Namen und dieselbe Mitgliedschaft wie eine spezifische OU enthält (üblicherweise als<br />

Schattengruppe bezeichnet). Anschließend können Sie die fein abgestimmte Kennwortrichtlinie<br />

auf die Sicherheitsgruppe anwenden.<br />

• Wenn Sie benutzerdefinierte Kennwortfilter in einer Domäne bereitgestellt haben, können Sie<br />

diese Filter weiterhin im Rahmen der zusätzlichen, durch die fein abgestimmten Kennwortrichtlinien<br />

gebotenen Sicherheit verwenden.<br />

• Die Funktionsebene der Domäne muss auf Windows Server 2008 festgelegt werden.<br />

Darüber hinaus sollten Sie einen dokumentierten Plan entwickeln, der folgende Fragen behandelt:<br />

• Wie viele verschiedene Kennwortrichtlinien sind erforderlich? Dies ist nicht nur zur Bestimmung der<br />

zusätzlichen Sicherheitsgruppen wichtig, die möglicherweise in ihrer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Umgebung<br />

erstellt werden müssen, sondern spielt außerdem für die Anwendungsreihenfolge eine Rolle,<br />

wenn mehrere Kennwortrichtlinien für einen spezifischen Benutzer ausgewertet werden.<br />

• Welche spezifischen Kennwort- und Kontosperreinstellungen sind erforderlich? Im Rahmen der Konfiguration<br />

der Kennwortrichtlinie werden Sie gemäß der Liste in Tabelle 13.6 zur Eingabe verschiedener<br />

Attribute aufgefordert.<br />

• Welche Sicherheitsgruppen werden mit den neuen Kennwortrichtlinien verknüpft? Sie müssen spezifische<br />

Sicherheitsgruppen mit den Benutzern erstellen, die eindeutige Kennwortrichtlinien benötigen.<br />

Implementieren fein abgestimmter Kennwortrichtlinien<br />

Zur Unterstützung fein abgestimmter Kennwortrichtlinien enthält Windows Server 2008 <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong> zwei zusätzliche Objekttypen:<br />

• Container für Kennworteinstellungen Dieser standardmäßig erstellte Container trägt den Namen<br />

Password Settings Container und kann unterhalb des Containers System in der Domäne angezeigt<br />

werden. Er wird zum Speichern der Kennworteinstellungsobjekte verwendet, die Sie erstellen und<br />

mit globalen Sicherheitsgruppen oder Benutzern verknüpfen.<br />

• Kennworteinstellungsobjekt Kennworteinstellungsobjekte (Password Settings Objects, PSOs)<br />

werden von Mitgliedern der Gruppe Domänen-Admins erstellt und zum Definieren spezifischer<br />

Kennwort- und Kontosperreinstellungen verwendet, die mit einer spezifischen Sicherheitsgruppe<br />

oder einem spezifischen Benutzer verknüpft werden.

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