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Active Directory.pdf - Gattner

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532 Kapitel 13: Einsetzen von Gruppenrichtlinien zum Verwalten der Sicherheit<br />

Konfigurieren von Windows-Firewall und IPsec-Sicherheit<br />

Windows Server 2008 und Windows Vista weisen eine bedeutende Verbesserung bezüglich der Verwendung<br />

der Richtlinien für Windows-Firewall und IPsec für die sichere Netzwerkkommunikation auf. Die<br />

Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit kombiniert die Funktionalität einer Hostfirewall mit den<br />

Authentifizierungs- und Verschlüsselungsfunktionen von IPsec. Dieses Features bietet eine leistungsfähige<br />

Hostfirewall, die zum Prüfen und Filtern des ein- und abgehenden IPv4- und IPv6-Datenverkehrs<br />

verwendet werden kann. IPsec-Funktionen beinhalten die Möglichkeit zur Anforderung einer<br />

gegenseitigen Authentifizierung von Computern vor der Kommunikation sowie die Verwendung von<br />

Datenintegrität oder -verschlüsselung bei der Kommunikation mit anderen Netzwerkhosts.<br />

Die Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit weist drei Hauptkomponenten auf, die direkt auf<br />

dem Hostcomputer konfiguriert und verwaltet oder zentral konfiguriert und mittels eines Gruppenrichtlinienobjekts<br />

auf einen <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Container angewendet werden können. Zu diesen Komponenten<br />

gehören:<br />

• Firewallregeln Firewallregeln können sowohl für den ein- als auch für den ausgehenden Datenverkehr<br />

erstellt werden. Sie können Regeln erstellen, die bestimmen, welche Computer, Benutzer,<br />

Programme, Dienste, Ports oder Protokolle sich mit dem geschützten Computer verbinden können.<br />

Außerdem können Sie festlegen, auf welche Netzwerkverbindung die Regel angewendet<br />

wird, z.B. auf ein lokales Netzwerk, ein drahtloses LAN, ein virtuelles privates Netzwerk oder<br />

alle Typen.<br />

• Verbindungssicherheitsregeln Verbindungssicherheitsregeln werden zum Konfigurieren von<br />

IPsec-Einstellungen für die Verbindung zwischen dem Hostcomputer und anderen Computern verwendet.<br />

Die Verbindungssicherheit bezieht sich in der Regel auf die Authentifizierung zwischen<br />

zwei Computern, bevor diese beginnen, Daten auszutauschen. Sie können jedoch auch Datenintegrität<br />

und -verschlüsselung konfigurieren, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.<br />

• Profile Dem Hostcomputer wird ein spezifisches Profil zugewiesen, um eindeutige Firewall- und<br />

Verbindungssicherheitsregeln bereitzustellen. Maßgeblich für das Profil ist, von wo aus der Computer<br />

die Verbindung herstellt. Drei Profilen von Windows Vista und Windows Server 2008 können<br />

Firewall- und Verbindungssicherheitsregeln zugewiesen werden:<br />

Domäne Dieses Profil wird angewendet, wenn ein Computer mit der zugehörigen Unternehmensdomäne<br />

verbunden wird.<br />

Privat Dieses Profil wird angewendet, wenn ein Computer mit einem Netzwerk verbunden<br />

wird, welches nicht das residente Domänenkonto des Computers enthält (z.B. ein Heimnetzwerk).<br />

Diese Einstellung ist restriktiver als das Domänenprofil.<br />

Öffentlich Dieses Profil wird angewendet, wenn ein Computer mit einem öffentlichen Netzwerk<br />

verbunden wird (z.B. einem Flughafen oder Café). Diese Profileinstellung muss so restriktiv<br />

wie möglich sein.<br />

Wie in Abbildung 13.11 gezeigt, bietet der Knoten Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit im<br />

Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor eine allgemeine Übersicht der aktuellen GPO-Konfiguration<br />

für jedes Profil und eine assistentenbasierte Methode zum Konfigurieren von Verbindungssicherheitsregeln<br />

sowie eingehenden und ausgehenden Regeln.

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