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Active Directory.pdf - Gattner

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Erstellen der Replikationstopologie 109<br />

Standardmäßig werden dringende Aktualisierungen nur während der standortinternen und nicht während<br />

der standortübergreifenden Replikation angewendet. Dieses Standardverfahren für dringende<br />

Aktualisierungen kann geändert werden, indem die Replikationsbenachrichtigung zwischen Standorten<br />

aktiviert wird.<br />

Benutzerkennwortänderungen werden nicht über die dringende Replikation repliziert. Stattdessen<br />

wird bei einer Benutzerkennwortänderung auf einem Domänencontroller diese Änderung direkt auf<br />

den PDC-Emulator für die Domäne repliziert. Diese Replikation wird über Standortgrenzen hinweg<br />

durchgeführt, und dabei wird nicht auf die Bridgeheadserver an jedem Standort zurückgegriffen. Der<br />

Domänencontroller, auf dem die Änderung vorgenommen wurde, nutzt stattdessen eine RPC-Verbindung<br />

mit dem PDC-Emulator, um das Kennwort zu aktualisieren. Der PDC-Emulator aktualisiert<br />

anschließend alle weiteren Domänencontroller über das normale Replikationsverfahren. Wenn der<br />

Benutzer einen Anmeldeversuch an einem Domänencontroller vornimmt, der das neue Kennwort<br />

noch nicht erhalten hat, führt der Domänencontroller eine Überprüfung des PDC-Emulators durch,<br />

um zu prüfen, ob Kennwortänderungen für den Benutzer vorgenommen wurden, dem zuvor die<br />

Anmeldung verweigert wurde.<br />

Erstellen der Replikationstopologie<br />

Um die AD DS-Replikation verstehen zu können, müssen Sie wissen, auf welche Weise die Replikationstopologie<br />

erstellt wird. Standardmäßig wird das Verfahren zum Erstellen der Replikationstopologie<br />

automatisch von den AD DS durchgeführt. Wenngleich eine manuelle Konfiguration der Replikationstopologie<br />

möglich ist, stellt die Standardkonfiguration des Systems in der Regel die beste Option<br />

dar.<br />

Um die Replikationstopologie erfolgreich erstellen zu können, werden die folgenden Komponenten<br />

benötigt:<br />

• Routingfähige IP-Infrastruktur Um eine standortinterne Replikation zu konfigurieren, ist die Konfiguration<br />

der AD DS-Standorte sowie die Zuordnung der Standorte zu IP-Subnetzadressbereichen<br />

erforderlich. Domänencontroller und Clientcomputer nutzen dieses IP-Subnetz beim Ermitteln<br />

von Domänencontrollern für die Standortzuordnung.<br />

• DNS Die AD DS-Replikationstopologie erfordert DNS, damit die Domänencontroller ihre Replikationspartner<br />

ermitteln können. DNS speichert ferner SRV-Ressourceneinträge, die Clients<br />

Standortaffinitätsinformationen für die Ermittlung von Domänencontrollern bereitstellen.<br />

• Netzwerkanmeldedienst Der Netzwerkanmeldedienst ist für DNS-Registrierungen erforderlich.<br />

Außerdem muss der Netzwerkanmeldedienst zur ordnungsgemäßen Funktion der AD DS ausgeführt<br />

werden.<br />

• RPC-Verbindung AD DS-Domänencontroller müssen mithilfe von RPCs eine Verbindung mit<br />

Domänencontrollern in der gleichen Domäne herstellen können. RPCs müssen zwischen Domänencontrollern<br />

am gleichen Standort sowie an unterschiedlichen Standorten verwendet werden,<br />

wenn sich die Domänencontroller in der gleichen Domäne befinden. Bei SMTP handelt es sich<br />

um ein alternatives Protokoll, das von Domänencontrollern in unterschiedlichen Domänen und<br />

Standorten verwendet werden kann.<br />

• Standortübergreifender Messagingdienst Der standortübergreifende Messagingdient wird für die<br />

standortübergreifende Replikation über SMTP sowie für Berechnungen zur Standortabdeckung<br />

benötigt. Wenn als Gesamtstrukturfunktionsebene Windows 2000 festgelegt ist, ist der standortübergreifende<br />

Messagingdienst auch für die standortübergreifende Topologieerstellung erforderlich.

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