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Active Directory.pdf - Gattner

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4 Kapitel 1: Neuerungen in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> für Windows Server 2008<br />

Schreibgeschützte AD DS-Datenbank<br />

Mit Ausnahme von Kontokennwörtern enthält ein schreibgeschützter Domänencontroller die meisten<br />

der <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Objekte und -Attribute, die sich auf einem beschreibbaren Domänencontroller<br />

befinden. Die Datenbank, die auf dem schreibgeschützten Domänencontroller gespeichert ist, kann<br />

allerdings nicht geändert werden. Änderungen müssen auf einem beschreibbaren Domänencontroller<br />

erfolgen und anschließend auf den schreibgeschützten Domänencontroller repliziert werden.<br />

Lokalen Anwendungen, die einen Lesezugriff auf das Verzeichnis benötigen, kann Zugriff gewährt<br />

werden. LDAP-Anwendungen (Lightweight <strong>Directory</strong> Application Protocol), die einen Schreibzugriff<br />

anfordern, erhalten eine LDAP-Weiterleitungsantwort, die sie zu einem beschreibbaren Domänencontroller<br />

leitet (in der Regel zu einem Hubstandort).<br />

Attributsatz mit RODC-Filter<br />

Nur bestimmte Attribute werden auf den schreibgeschützten Domänencontroller repliziert. Sie können<br />

einen Attributsatz, der Attributsatz mit RODC-Filter genannt wird, dynamisch so konfigurieren,<br />

dass dessen Attribute nicht auf einen schreibgeschützten Domänencontroller repliziert werden. Im<br />

Attributsatz mit RODC-Filter definierte Attribute werden nicht auf schreibgeschützte Domänencontroller<br />

in der Gesamtstruktur repliziert.<br />

Ein böswilliger Benutzer, der die Sicherheit eines schreibgeschützten Domänencontrollers gefährdet,<br />

kann versuchen, diesen so zu konfigurieren, das versucht wird, im Attributsatz mit RODC-Filter definierte<br />

Attribute zu replizieren. Wenn der schreibgeschützte Domänencontroller versucht, diese Attribute<br />

von einem Domänencontroller zu replizieren, auf dem Windows Server 2008 ausgeführt wird,<br />

wird die Replikationsanforderung verweigert. Deshalb sollten Sie als Sicherheitsmaßnahme die<br />

Funktionsebene der Gesamtstruktur auf Windows Server 2008 festlegen, wenn Sie den Attributsatz<br />

mit RODC-Filter konfigurieren möchten. Wenn die Funktionsebene der Gesamtstruktur Windows<br />

Server 2008 ist, kann ein schreibgeschützter Domänencontroller, dessen Sicherheit gefährdet ist, nicht<br />

auf diese Weise ausgenutzt werden, da Domänencontroller mit Windows Server 2003 in der Gesamtstruktur<br />

nicht zulässig sind.<br />

Unidirektionale Replikation<br />

Ebenso wie keine Änderungen direkt auf den schreibgeschützten Domänencontroller geschrieben<br />

werden, sorgt dieser auch für keine Änderungen. Dem entsprechend beziehen beschreibbare Domänencontroller,<br />

die Replikationspartner sind, keine Änderungen vom schreibgeschützten Domänencontroller.<br />

Dies bedeutet, dass Änderungen oder Manipulationen, die böswillige Benutzer an Zweigstellenstandorten<br />

vornehmen, nicht vom schreibgeschützten Domänencontroller in den Rest der<br />

Gesamtstruktur repliziert werden. Außerdem wird die Verarbeitungslast von Bridgeheadservern am<br />

Hub und der Aufwand zur Überwachung der Replikation reduziert.<br />

Die unidirektionale RODC-Replikation gilt sowohl für die AD DS- als auch die DFS-Replikation<br />

(Distributed File System, verteiltes Dateisystem). Der schreibgeschützte Domänencontroller führt für<br />

AD DS- und DFS-Replikationsänderungen eine normale eingehende Replikation durch.<br />

Zwischenspeichern von Anmeldeinformationen<br />

Das Zwischenspeichern von Anmeldeinformationen ist die Speicherung von Benutzer- und Computeranmeldeinformationen<br />

einschließlich des Benutzerkennworts in Form verschiedener Hashwerte.<br />

Auf einem schreibgeschützten Domänencontroller werden standardmäßig keine Benutzer- und Computeranmeldeinformationen<br />

gespeichert.

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