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Active Directory.pdf - Gattner

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Logische Struktur der AD DS 43<br />

Jeder Domänencontroller enthält eine beschreibbare Kopie der Konfigurationsverzeichnispartition,<br />

und auf jedem Domänencontroller in der Organisation können Änderungen an dieser Verzeichnispartition<br />

durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die Konfigurationsinformationen anschließend auf<br />

allen anderen Domänencontrollern repliziert werden. Nach der vollständigen Synchronisierung der<br />

Replikation verfügen sämtliche Domänencontroller in der Gesamtstruktur über dieselben Konfigurationsinformationen.<br />

Schemaverzeichnispartition<br />

Die Schemaverzeichnispartition enthält das Schema für die gesamte Gesamtstruktur. Wie bereits weiter<br />

oben in diesem Kapitel beschrieben, ist das Schema ein Satz aus Regeln zum Festlegen, welche<br />

Objekttypen in den AD DS erstellt werden können, sowie Regeln zu jedem Objekttyp.<br />

Die Schemaverzeichnispartition wird auf allen Domänencontrollern in der gesamten Gesamtstruktur<br />

repliziert. Es verfügt jedoch nur ein Domänencontroller, der Schemamaster, über eine beschreibbare<br />

Kopie der Schemaverzeichnispartition. Sämtliche Änderungen am Schema müssen auf dem Schemamaster<br />

durchgeführt werden; anschließend werden diese Änderungen auf sämtlichen Domänencontrollern<br />

repliziert.<br />

Partition des globalen Katalogs<br />

Die Partition des globalen Katalogs ist keine Partition im eigentlichen Sinne. Sie ist wie die anderen<br />

Partitionen in der Datenbank gespeichert, Administratoren können in dieser Partition jedoch keine<br />

Informationen direkt eingeben. Der globale Katalog ist eine schreibgeschützte Partition auf allen globalen<br />

Katalogservern und wird aus den Inhalten der Domänendatenbanken erstellt. Alle Attribute im<br />

Schema verfügen über einen booleschen Wert isMemberOfPartialAttributeSet. Wenn dieser Wert auf<br />

true gesetzt ist, wird das Attribut in den globalen Katalog repliziert.<br />

Anwendungsverzeichnispartitionen<br />

Der letzte Partitionstyp in Windows Server 2008 AD DS ist die Anwendungsverzeichnispartition oder<br />

NDNC (Non-Domain Naming Context, Nicht-Domänennamenskontext). Anwendungsverzeichnispartitionen<br />

werden zum Speichern von anwendungsspezifischen Informationen verwendet. Die Verwendung<br />

von Anwendungsverzeichnispartitionen bietet gegenüber einer der anderen AD DS-Partitionen<br />

den Vorteil, dass der Replikationsbereich für die Anwendungsverzeichnispartitionen gesteuert werden<br />

kann. Wenn die Partition zum Speichern von Verzeichnisinformationen verwendet wird, können<br />

die Informationen recht dynamisch sein. Durch die Festlegung, welche Domänencontroller ein<br />

Replikat der Anwendungsverzeichnispartition hosten, kann die Menge an Replikationsdatenverkehr<br />

im Netzwerk eingeschränkt werden. Die Domänencontroller, die ein Replikat der Anwendungsverzeichnispartition<br />

erhalten, können sich in einer beliebigen Domäne oder an einem beliebigen Standort<br />

innerhalb der Gesamtstruktur befinden.<br />

Mit Ausnahme von Sicherheitsprinzipalen können sämtliche Typen von AD DS-Objekten in einer<br />

Anwendungsverzeichnispartition gespeichert werden. Da Anwendungsverzeichnispartitionen erstellt<br />

werden um zu steuern, wo die Daten repliziert werden, können die Objekte in der Anwendungsverzeichnispartition<br />

zudem nicht auf der Partition des globalen Katalogs repliziert werden.<br />

Per Voreinstellung werden in den AD DS keine Anwendungsverzeichnispartitionen erstellt. Wenn Sie<br />

bei der Installation der AD DS jedoch auch die Installation von DNS auf dem ersten Domänencontroller<br />

in der Gesamtstruktur festlegen, werden zwei Anwendungsverzeichnispartitionen mit den Namen<br />

ForestDnsZones and DomainDnsZones für den DNS-Serverdienst (Domain Name System) erstellt.

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