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Active Directory.pdf - Gattner

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Ändern der Domänenhierarchie nach der Bereitstellung<br />

Entwerfen der Domänenstruktur 177<br />

Hinweis Da Shortcutvertrauensstellungen zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten, sollten sie nur bei<br />

Bedarf implementiert werden. Sie sind nur dann nötig, wenn der Vertrauenspfad mehr als vier oder fünf<br />

Domänen umfasst und wenn Benutzer sich häufig an anderen Domänen als der eigenen anmelden oder auf<br />

darin befindliche Ressourcen zugreifen.<br />

Ihr Domänenplan sollte vor Beginn der Bereitstellung abgeschlossen sein, weil die Domänenkonfiguration<br />

nach der Bereitstellung nur noch schwer geändert werden kann. Bei Windows Server 2003 oder<br />

höher können Sie Domänen in einer Gesamtstruktur umbenennen, die auf der Funktionsebene Windows<br />

Server 2003 oder Windows Server 2008 ausgeführt wird. Wenn Sie Domänen umbenennen, können<br />

Sie eine Domäne aus einer Struktur in eine andere Innerhalb der Gesamtstruktur verschieben,<br />

haben jedoch nicht die Möglichkeit, die Gesamtstruktur-Stammdomäne zu ersetzen. Es ist außerdem<br />

nicht möglich, Domänen über das Domänenumbenennungstool der Gesamtstruktur hinzuzufügen oder<br />

daraus zu entfernen.<br />

Der Vorgang zur Domänenumbenennung ist komplex und seine Planung und Ausführung erfordert ein<br />

hohes Maß an Umsicht. Außerdem verhält sich der für eine vollständige Domänenumbenennung<br />

erforderliche Zeitraum direkt proportional zur Größe einer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Gesamtstruktur in Bezug<br />

auf die Anzahl der Domänen, Domänencontroller und Mitgliedscomputer.<br />

Weitere Informationen Einzelheiten zum Umbenennen von Domänen finden Sie unter „Domain Rename<br />

Technical Reference“ unter http://technet2.microsoft.com/windowsserver/en/library/35e63f1e-f097-4c9ca788-efc840d781931033.mspx?mfr=true.<br />

Definieren des Domänenbesitzes<br />

Jeder der im AD DS-Entwurf enthaltenen Domänen müssen Sie einen Domänenbesitzer zuweisen. In<br />

den meisten Fällen sind die Domänenbesitzer Administratoren der Geschäftseinheit oder die Administratoren<br />

in der geografischen Region, in der die Domäne definiert wurde.<br />

Hinweis Wenn Sie eine dedizierte Stammdomäne einsetzen, sind die Domänenbesitzer der Domäne<br />

gleichzeitig die Gesamtstrukturbesitzer. Die einzigen echten Funktionen, die in einer dedizierten Stammdomäne<br />

durchgeführt werden, sind Gesamtstrukturfunktionen; es ist daher sinnvoll, dass die Gesamtstrukturbesitzer<br />

auch die Stammdomäne besitzen.<br />

Die Rolle des Domänenbesitzers ist die Verwaltung der einzelnen Domäne. Zu seinen Aufgaben zählen<br />

Folgende:<br />

• Erstellen von Sicherheitsrichtlinien auf Domänenebene Hierzu gehören Kennwortrichtlinien, Kontosperrungsrichtlinien<br />

und Kerberos-Ticketrichtlinien.<br />

• Entwerfen der Gruppenrichtlinienkonfiguration auf Domänenebene Der Domänenbesitzer kann die<br />

GPOs (Gruppenrichtlinienobjekte) für die gesamte Domäne entwerfen und das Recht zum Verknüpfen<br />

von GPOs und OUs an Administratoren auf OU-Ebene delegieren.<br />

• Erstellen der obersten OU-Struktur in der Domäne Nach der Erstellung der obersten OU-Struktur<br />

kann die Aufgabe zum Erstellen untergeordneter OUs den Administratoren auf OU-Ebene übertragen<br />

werden.<br />

• Delegieren administrativer Rechte innerhalb der Domäne Der Domänenbesitzer sollte die administrativen<br />

Richtlinien für die Domänenebene festlegen (inkl. Richtlinien zur Benennung von Schemata,<br />

Gruppenaufbau etc.) und anschließend Rechte an Administratoren auf OU-Ebene delegieren.

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