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Active Directory.pdf - Gattner

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510 Kapitel 13: Einsetzen von Gruppenrichtlinien zum Verwalten der Sicherheit<br />

• Zuweisen von Benutzerrechten Dieser Knoten wird zum Konfigurieren der Rechte verwendet, die<br />

Benutzer auf von dieser Richtlinie betroffenen Computern haben. Sie können zahlreiche Einstellungen<br />

vornehmen, z.B. können Sie festlegen, welche Benutzer Aktionen wie lokale Anmeldung,<br />

Netzwerkzugriff auf den Computer, Sichern von Dateien und Ordnern, Anmeldung als Dienst<br />

usw. durchführen können.<br />

• Sicherheitsoptionen Dieser Knoten wird zum Konfigurieren der Sicherheitsoptionen für von dieser<br />

Richtlinie betroffene Computer verwendet. Sie können Optionen wie die Umbenennung der<br />

lokalen Administrator- oder Gastkonten, die Verwaltung der zum Installieren von Druckertreibern<br />

berechtigten Benutzer, die Steuerung der Genehmigung zum Installieren nicht signierter Treiber<br />

sowie die Art und Weise der Verwaltung der Benutzerkontensteuerung auf Computern konfigurieren.<br />

Die Standarddomänenrichtlinie enthält nur einen kleinen Teilsatz der im Knoten Lokale Richtlinien<br />

definierten Einstellungen. Diese Standardeinstellungen befinden sich im Knoten Computerkonfiguration\Richtlinien\Windows-Einstellungen\Sicherheitseinstellungen\Lokale<br />

Richtlinien\Sicherheitsoptionen<br />

und umfassen die folgenden Einstellungen:<br />

• Netzwerkzugriff: Anonyme SID-/Namensübersetzung zulassen Diese Einstellung ist standardmäßig<br />

definiert und deaktiviert. Ist diese Richtlinie aktiviert, kann ein anonymer Benutzer SID-Informationen<br />

über einen anderen Benutzer anfordern und dann die Sicherheitskennung (Security<br />

Identifier, SID) dazu verwenden, den Namen des Benutzers zu ermitteln. Dies kann zu einem<br />

Sicherheitsproblem werden und dazu führen, dass Informationen zu Verwaltungskonten offengelegt<br />

werden.<br />

• Netzwerksicherheit: Keine LAN Manager-Hashwerte für nächste Kennwortänderung speichern Diese<br />

Einstellung ist standardmäßig definiert und aktiviert. Diese Einstellung ist aktiviert, um die<br />

Sicherheit zu steigern und zu verhindern, dass der LM-Hash zum Speichern von Kennwortinformationen<br />

verwendet wird. Beachten Sie, dass diese Einstellung die Fähigkeit zur Kommunikation<br />

mit Windows 95- und Windows 98-Computern beeinträchtigen kann.<br />

• Netzwerksicherheit: Abmeldung nach Ablauf der Anmeldezeit erzwingen Diese Einstellung ist standardmäßig<br />

definiert und deaktiviert. Mit dieser Einstellung werden Benutzer getrennt, die nach<br />

Ablauf ihrer gültigen Anmeldezeiten mit dem lokalen Computer verbunden sind. Ist die Richtlinie<br />

(wie standardmäßig) deaktiviert, kann eine eingerichtete Clientsitzung nach Ablauf der<br />

Anmeldezeiten aufrechterhalten werden.<br />

Denken Sie daran, dass auf Domänenebene konfigurierte Einstellungen alle Computer in der Domäne<br />

betreffen. Die meisten Organisationen benötigen unterschiedliche Überwachungsrichtlinien, Benutzerrechtezuweisungen<br />

oder Sicherheitsoptionen gemäß Rolle oder Typ des Computers. Aus diesem<br />

Grund werden die lokalen Richtlinien in der Regel auf OU-Ebene konfiguriert, damit sie ausschließlich<br />

auf spezifische Computer in der Domäne angewendet werden. Der nächste Abschnitt erläutert,<br />

wie im GPO Default Domain Controllers Policy spezifische lokale Richtlinien konfiguriert werden,<br />

damit diese auf alle Domänencontroller in der Domäne angewendet werden.<br />

Hinweis Für die domänenbasierten Sicherheitseinstellungen sollte ausschließlich die Standarddomänenrichtlinie<br />

(GPO Default Domain Policy) verwendet werden. Falls Sie zusätzliche Richtlinieneinstellungen auf<br />

Domänenebene hinzufügen müssen, erstellen und verknüpfen Sie neue, die erforderlichen Richtlinieneinstellungen<br />

enthaltende GPOs auf Aufgabenebene.

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