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Active Directory.pdf - Gattner

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Gruppenrichtlinien – Übersicht 395<br />

Tabelle 11.1<br />

Konfigurationsfeatures von Gruppenrichtlinien (Fortsetzung)<br />

Feature<br />

Einstellungen<br />

Drucker<br />

Sperren der<br />

Geräteinstallation<br />

Energieverwaltungseinstellungen<br />

Erläuterung<br />

Über diese Einstellungen werden Optionen von Windows-Einstellungen oder der Systemsteuerung<br />

verwaltet, u.a. Laufwerkzuordnungen, Umgebungsvariablen, Netzwerkfreigaben, lokale Benutzer und<br />

Gruppen, Dienste, Geräte usw.<br />

Administratoren können nun über Gruppenrichtlinien Berechtigungen an Benutzer für die Installation<br />

von Druckertreibern (sowie anderer Gerätetreiber) delegieren. Weitere Informationen zu diesem Feature<br />

finden Sie in „Neue Kategorien der Richtlinienverwaltung“ unter http://technet2.microsoft.com/<br />

windowsvista/de/library/0077cf9d-b06c-4264-99ff-1beb569dd3d21031.mspx?mfr=true.<br />

Sie können die Installation von Geräten auf Computern in Ihrem Unternehmen zentral sperren. Sie<br />

können Richtlinieneinstellungen definieren, die den Zugriff auf Geräte wie USB-, CR-RW-, DVD-RW-<br />

Laufwerke und andere Wechseldatenträger steuern. Geräteinstallationseinstellungen finden Sie unter<br />

Computerkonfiguration\Richtlinien\Administrative Vorlagen\System\Geräteinstallation.<br />

Sämtliche Energieverwaltungseinstellungen können nun mit Gruppenrichtlinien gesteuert werden, was<br />

möglicherweise zu hohen Kosteneinsparungen führt. Sie können über einzelne Gruppenrichtlinieneinstellungen<br />

bestimmte Energieeinstellungen ändern oder einen angepassten Energieplan erstellen, der<br />

über Gruppenrichtlinien bereitgestellt werden kann. Energieverwaltungseinstellungen finden Sie unter<br />

Computerkonfiguration\Richtlinien\Administrative Vorlagen\System\Energieverwaltung.<br />

Funktionsweise von Gruppenrichtlinien<br />

Jedes der in Tabelle 11.1 beschriebenen Features besteht aus sehr vielen Richtlinieneinstellungen, die<br />

so konfiguriert werden können, dass sie für einen Benutzer oder Computer gelten. Richtlinieneinstellungen<br />

werden als Gruppenrichtlinienobjekte konfiguriert und mit verschiedenen Ebenen der <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong>-Struktur verknüpft, z.B. Standort, Domäne und Organisationseinheit. Die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-<br />

Hierarchie bietet die Möglichkeit, dass Gruppenrichtlinieneinstellungen, die mit Containern auf<br />

höherer Ebene verknüpft sind (z.B. der Domäne oder Organisationseinheitscontainern auf oberster<br />

Ebene), von Containern auf tieferer Ebene übernommen werden. Diese „Vererbbarkeit“ bietet eine<br />

effiziente und effektive Methode zum Anwenden von Gruppenrichtlinieneinstellungen in der gesamten<br />

Umgebung.<br />

Bei der Ersterstellung einer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domäne werden zwei Gruppenrichtlinienobjekte erstellt<br />

und innerhalb von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> verknüpft: Default Domain Policy (Standarddomänenrichtlinie)<br />

und Default Domain Controllers Policy (Standard-Domänencontrollerrichtlinie). Die Standarddomänenrichtlinie<br />

ist auf Domänenebene verknüpft und dient zum Festlegen der standardmäßigen Sicherheits-<br />

und Kennwortrichtlinien für die gesamte Domäne. Die Standard-Domänencontrollerrichtlinie<br />

ist mit der Organisationseinheit des Domänencontrollers verknüpft und dient zum Konfigurieren von<br />

Sicherheitseinstellungen für Domänencontroller. Zusätzlich zu diesen standardmäßigen Gruppenrichtlinienobjekten<br />

können Sie nach Wunsch beliebige viele weitere Gruppenrichtlinienobjekte erstellen<br />

und diese mit verschiedenen Ebenen in Ihrer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Struktur verknüpfen.<br />

Hinweis Ausdrücklich empfohlen wird, die Standarddomänenrichtlinie und die Standard-Domänencontrollerrichtlinie<br />

nicht zu bearbeiten oder zu ändern. Sie sollten stets neue Gruppenrichtlinienobjekte erstellen,<br />

um benutzerdefinierte Richtlinieneinstellungen anzuwenden, und sicherstellen, dass sich die standardmäßigen<br />

Gruppenrichtlinienobjekte ganz oben in der Prioritätenliste befinden.

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