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Active Directory.pdf - Gattner

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118 Kapitel 4: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstreplikation<br />

• Ermitteln des Bridgeheadservers für jede Verzeichnispartition am Standort. Die Replikation zwischen<br />

Standorten wird immer von einem Bridgeheadserver an einem Standort an einen Bridgeheadserver<br />

an einem anderen Standort gesendet. Das bedeutet, dass die Informationen nur einmal<br />

über die Netzwerkverbindung zwischen den Standorten repliziert werden.<br />

• Erstellen der Verbindungsobjekte zwischen den Bridgeheadservern, um die Informationsreplikation<br />

zwischen den Standorten sicherzustellen. Da die Replikation zwischen Bridgeheadservern<br />

konfiguriert wird, werden, im Gegensatz zur standortinternen Replikation, keine redundanten Verbindungsobjekte<br />

konfiguriert. Der ISTG erstellt jedoch Verbindungsobjekte mit Bridgeheadservern<br />

in mehreren Standorten, wenn die Standortverknüpfungen so konfiguriert wurden, dass sie<br />

die Verbindungen aktivieren.<br />

Beim Hinzufügen eines neuen Standorts zur Gesamtstruktur ermittelt der ISTG an jedem Standort,<br />

welche Verzeichnispartitionen am neuen Standort vorhanden sind. Anschließend berechnet der ISTG<br />

die neuen Verbindungsobjekte, die für die Replikation der erforderlichen Informationen vom neuen<br />

Standort benötigt werden. Darüber hinaus bestimmt der ISTG für jede Verzeichnispartition einen<br />

Domänencontroller zum Bridgeheadserver. Der ISTG erstellt die erforderlichen Verbindungsvereinbarungen<br />

in seinem Verzeichnis, und diese Informationen werden anschließend auf den Bridgeheadserver<br />

repliziert. Der Bridgeheadserver erstellt anschließend eine Replikationsverbindung, bei der sich<br />

der Bridgeheadserver im Remotestandort befindet, und die Replikation beginnt.<br />

In Abbildung 4.10 wird das Erstellen einer Replikationstopologie dargestellt. In diesem Beispiel setzt<br />

sich die Gesamtstruktur aus zwei Standorten und zwei Domänen mit Domänencontrollern für jede<br />

Domäne an jedem Standort zusammen. Darüber hinaus verfügt jeder Standort über mindestens einen<br />

globalen Katalogserver. Das bedeutet, dass jeder Standort eine Verzeichnispartition für jede der<br />

Domänen und eine Partition des globalen Katalogs sowie die Schemaverzeichnispartition und die<br />

Konfigurationsverzeichnispartition umfasst. Zwei Bridgeheadserver werden an jedem Standort<br />

bestimmt, da die Replikation jeder dieser Partitionen zwischen den Standorten erforderlich ist. Einer<br />

der Bridgeheadserver an jedem Standort fungiert als Domänencontroller in der Domäne Adatum.com.<br />

Ein weiterer Bridgeheadserver muss an jedem Standort als Domänencontroller der Domäne Trey-<br />

Research.com fungieren. In dem in Abbildung 4.10 dargestellten Beispiel handelt es sich bei den<br />

Domänen DC1.Adatum.com und DC6.TreyResearch.com außerdem um globale Katalogserver. Das<br />

bedeutet, dass sie für die standortübergreifende Replikation globaler Kataloginformationen als<br />

Bridgeheadserver eingesetzt werden. Da die Schemaverzeichnispartition und die Konfigurationsverzeichnispartition<br />

für alle Domänencontroller freigegeben sind, kann eines der vorhandenen Verbindungsobjekte<br />

für die Replikation dieser Informationen verwendet werden.<br />

Hinweis Diese Erläuterungen zur Replikationstopologie basieren auf dem Standardverhalten der AD DS-<br />

Domänencontroller. Administratoren können Änderungen an diesem Standardverhalten vornehmen, vor<br />

allem für die standortübergreifende Replikation. Diese Änderung sowie die sich daraus ergebenden Auswirkungen<br />

werden später in diesem Kapitel erläutert.<br />

RODCs und die Replikationstopologie<br />

RODCs sind ebenfalls Bestandteil einer normalen AD DS-Replikation, und Verbindungsobjekte müssen<br />

zwischen RODCs und anderen Domänencontrollern erstellt werden. Da RODCs jedoch über<br />

schreibgeschützte Kopien der AD DS-Datenbank verfügen, erstellt die KCC nur einzelne unidirektionale<br />

Verbindungsobjekte von einem Domänencontroller mit einer beschreibbaren Kopie der Datenbank<br />

zu einem RODC. Der RODC kann nur Änderungen von anderen Domänencontrollern abrufen,<br />

er kann nicht als Replikationsquelle für ein beliebiges Verbindungsobjekt konfiguriert werden.

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