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Active Directory.pdf - Gattner

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44 Kapitel 2: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstkomponenten<br />

Anwendungsverzeichnispartitionen können nicht nur für DNS, sondern auch für andere Anwendungen<br />

erstellt werden.<br />

Weitere Informationen Weitere Informationen zu diesen DNS-Anwendungsverzeichnispartitionen finden<br />

Sie in Kapitel 3, „<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste und DNS“.<br />

Das Benennungschema für Anwendungsverzeichnispartitionen ist mit dem Schema der anderen AD<br />

DS-Verzeichnispartitionen identisch. Der LDAP-Name für die Konfigurationsverzeichnispartition in<br />

der Gesamtstruktur Adatum.com lautet z.B. CN=Configuration,DC=Adatum,DC=com. Wenn Sie eine<br />

Anwendungsverzeichnispartition AnwPartition1 in der Domäne Adatum.com erstellen, lautet<br />

der DNS-Name dieser Partition DC=AnwPartition1,DC=Adatum,DC=com. Anwendungsverzeichnispartitionen<br />

sind im Hinblick auf den Erstellungsort bzw. genauer gesagt im Hinblick auf den Namenskontext<br />

für die Partition recht flexibel. Beispielsweise kann eine zusätzliche Anwendungsverzeichnispartition<br />

unterhalb der Partition AnwPartition1 erstellt werden, deren Name DC=AnwPartition2,<br />

DC=AnwPartition1,DC=Adatum,dc=com lauten würde. Es ist sogar möglich, eine Anwendungsverzeichnispartition<br />

mit einem DNS-Namen zu erstellen, der nicht mit einer Domäne innerhalb der<br />

Gesamtstruktur zusammenhängt. In der Domäne Adatum.com kann eine Anwendungsverzeichnispartition<br />

mit dem DNS-Namen DC=AnwPartition erstellt werden. Dadurch wird innerhalb der<br />

Gesamtstruktur eine neue Struktur erstellt.<br />

Hinweis Die Auswahl des DNS-Namens für den Anwendungsnamespace wirkt sich nicht auf die Funktionalität<br />

der Anwendungsverzeichnispartition aus. Der einzige Unterschied besteht ist der Konfiguration des<br />

LDAP-Clients, der auf die Partition zugreift. Da Anwendungsverzeichnispartitionen für den LDAP-Zugriff<br />

konzipiert sind, muss der Client für die Suche nach dem richtigen Namespace auf dem Server konfiguriert<br />

werden.<br />

Ein eher komplexer Aspekt bei der Erstellung einer Anwendungsverzeichnispartition ist die Verwaltung<br />

von Berechtigungen für die Objekte in der Partition. Bei den AD DS-Standardpartitionen werden die<br />

Berechtigungen automatisch zugewiesen. Wenn in der Domänenverzeichnispartition ein Objekt<br />

erstellt wird, wird automatisch die Gruppe Domänen-Admins mit vollen Berechtigungen für das<br />

Objekt zugewiesen. Beim Erstellen eines Objekts in der Konfigurationsverzeichnispartition oder<br />

Schemaverzeichnispartition werden den Benutzer- und Gruppenkonten in der Stammdomäne der<br />

Gesamtstruktur Berechtigungen zugewiesen. Da Anwendungsverzeichnispartitionen auf einer beliebigen<br />

Kombination von Domänen in der Gesamtstruktur repliziert werden können, wird diese Standardmethode<br />

zur Zuweisung von Berechtigungen nicht angewendet. Während das Zuweisen des Vollzugriffs<br />

auf die Objekte in der Partition zu einer Gruppe wie den Domänen-Admins kein Problem<br />

darstellt, ist nicht klar, welche Domäne die Standarddomäne ist. Um dieses Problem zu behandeln,<br />

werden Anwendungsverzeichnispartitionen immer mit einer Sicherheitsbeschreibungs-Referenzdomäne<br />

erstellt. Diese Domäne wird zur Standarddomäne, über die Berechtigungen für Objekte in der<br />

Anwendungsverzeichnispartition zugewiesen werden. Beim Erstellen einer Anwendungsverzeichnispartition<br />

unterhalb einer Domänenverzeichnispartition wird die übergeordnete Domäne als Sicherheitsbeschreibungs-Referenzdomäne<br />

verwendet, sodass eine Berechtigungsvererbung implementiert<br />

wird. Wenn durch die Anwendungsverzeichnispartition eine neue Struktur innerhalb der Gesamtstruktur<br />

erstellt wird, wird die Stammdomäne der Gesamtstruktur als Referenzdomäne verwendet.

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