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Active Directory.pdf - Gattner

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756 Kapitel 19: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

Nach Aktivierung der Gruppenrichtlinieneinstellung wird im Registrierungsschlüssel jedes Verbundservers<br />

in dieser Domäne der Wert DisallowFederationService eingefügt. Bevor auf einem<br />

Windows Server 2008-Computer, der zu einer AD DS-Domäne gehört, die Serverrolle Verbunddienst<br />

installiert werden kann, stellt der Server zunächst sicher, dass die Gruppenrichtlinie Nur<br />

autorisierte Verbundserver in dieser Domäne zulassen aktiviert ist. Ist dies der Fall, kann der<br />

Verbunddienst nicht installiert werden. Wenn die Gruppenrichtlinie nicht aktiviert ist (Standardeinstellung),<br />

wird die Installation eines Verbunddienstes zugelassen und kann normal ausgeführt<br />

werden.<br />

Der Wert des Registrierungsschlüssels wird erst überprüft, wenn die Vertrauensrichtliniendatei<br />

geladen ist. Daher kann es zu einer Verzögerung zwischen dem Herunterladen der Richtlinie und<br />

dem Erkennen der Richtlinie vom Verbunddienst kommen. Die Richtlinie wird standardmäßig bei<br />

Erhalt einer Dateiänderungsbenachrichtigung und zusätzlich einmal pro Stunde gelesen.<br />

Beachten Sie, dass diese Funktion nur für Windows Server 2008-Verbundserver gilt und auf neue<br />

oder vorhandene Verbunddienstinstallationen in Windows Server 2003 R2 keine Auswirkungen<br />

hat.<br />

Lu Zhao<br />

Program Manager, Microsoft<br />

Bereitstellen von Verbunddienstproxy-Servern<br />

Mithilfe eines Verbundserverproxys kann eine Offenlegung der Verbundserver im Internet vermieden<br />

werden. In den meisten Fällen wird der Verbundserverproxy in einem Umkreisnetzwerk zusammen<br />

mit den Verbundservern im internen Netzwerk bereitgestellt.<br />

Bei der Implementierung von Verbundserverproxys sind zwei Konfigurationsoptionen zu beachten:<br />

• Ändern der Verbundproxy-URL Bei der Installation eines Konto- oder Ressourcenverbundservers<br />

kann in der Vertrauensrichtlinie ein URI (Uniform Resource Identifier) festgelegt werden, der die<br />

URL (Uniform Resource Locator) identifiziert, zu der die Benutzer bei einem Verbindungsversuch<br />

mit dem Verbundserver weitergeleitet werden. Diese URIs werden folgendermaßen verwendet:<br />

Für die AD FS-Web-Agents auf den IIS-Servern wird der URI des Ressourcenverbundservers<br />

festgelegt.<br />

Auf dem Ressourcenverbundserver wird der URI für den Kontoverbundserver festgelegt.<br />

Auf dem Kontoverbundserver wird der URI für den Ressourcenverbundserver festgelegt.<br />

Beim Hinzufügen eines Verbundserverproxys muss der Endpunkt der Verbundserver-URIs entsprechend<br />

geändert werden, sodass Clientcomputer anstatt einen direkten Verbindungsversuch mit<br />

dem Verbundserver zu starten, an den Verbundserverproxy umgeleitet werden.<br />

• Konfigurieren der Clientzertifikate des Verbundserverproxys Für die Clientauthentifizierung muss<br />

der Verbundserverproxy über ein Zertifikat verfügen, das mit einer Stammzertifizierungsstelle<br />

verkettet ist. Diese wiederum muss der durch das Zertifikat geschützte Verbundserver als vertrauenswürdig<br />

einstufen. Für dieses Zertifikat verfügt der Verbundserverproxy sowohl über einen<br />

öffentlichen als auch über einen privaten Schlüssel. Das Zertifikat muss (ohne den privaten<br />

Schlüssel) exportiert und anschließend in die Vertrauensrichtlinie des geschützten Verbundservers<br />

importiert werden.

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