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Active Directory.pdf - Gattner

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404 Kapitel 11: Einführung in Gruppenrichtlinien<br />

Verarbeitung von Gruppenrichtlinienobjekten auf Clients<br />

Wie Abbildung 11.5 zeigt, wird auf Computern mit Windows Vista und Windows Server 2008 der<br />

neue Dienst Gruppenrichtlinienclient-Dienst (gpsvc) ausgeführt. Dieser Dienst übernimmt die Gruppenrichtlinienverarbeitung,<br />

die in früheren Windows-Versionen Teil des Winlogon-Dienstes war.<br />

Direkt von der Quelle: Der Gruppenrichtliniendienst<br />

Die Gruppenrichtlinienfunktion wird nun als eigener Dienst und nicht innerhalb des Winlogon-Prozesses<br />

ausgeführt. Durch diese Änderung erhöht sich die Zuverlässigkeit der Gruppenrichtlinienfunktion,<br />

da diese nun als gehosteter Dienst unter Svchost ausgeführt wird. Zu den Vorteilen dieser<br />

Änderung zählen die verbesserte Netzwerkerkennung, eine effizientere Gruppenrichtlinienverarbeitung<br />

und weniger Arbeitsspeicherbelegung durch jeden mit Gruppenrichtlinien arbeitenden Prozess.<br />

Die clientseitigen Erweiterungen von Microsoft werden im selben Prozessbereich ausgeführt.<br />

Clientseitige Erweiterungen anderer Anbieter werden jedoch zur Verbesserung der Zuverlässigkeit<br />

unter einem getrennten Prozess ausgeführt.<br />

Mike Stephens<br />

Group Policy Technical Writer<br />

Management and Solutions Division UA<br />

Bei allen gruppenrichtlinienfähigen Windows-Betriebssystemen werden die clientseitigen Erweiterungen<br />

im Rahmen der Installation installiert und registriert. Diese Erweiterungen bestehen aus verschiedenen<br />

DDL-Dateien (Dynamic Link Libraries), die vom Gruppenrichtlinienmodul aufgerufen<br />

werden, das anschließend die von der Gruppenrichtlinienvorlage und vom Gruppenrichtliniencontainer<br />

bereitgestellten Informationen nutzt, um die auf den Benutzer oder Computer anzuwendenden<br />

Richtlinieneinstellungen zu bestimmen.<br />

Hinweis Die DLLs der clientseitigen Erweiterungen (CSE) werden im Ordner %WinDir%\System32<br />

gespeichert. Andere Anwendungsanbieter können zusätzliche Erweiterungen entwickeln, damit ihre Anwendungen<br />

in die Verwaltung über Gruppenrichtlinien einbezogen werden können.<br />

Jede CSE-DLL arbeitet mit CSE-Registrierungseinstellungen unter dem folgenden Registrierungsschlüssel:<br />

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon\GPExtensions<br />

Im Registrierungs-Editor (Regedit.exe) können Sie die Liste der clientseitigen Erweiterungen auf<br />

einem Clientcomputer anzeigen (siehe Abbildung 11.6).<br />

Wie in Abbildung 11.6 zu erkennen, ist jede clientseitige Erweiterung mit einer GUID verknüpft.<br />

Diese GUIDs werden im Gruppenrichtliniencontainer-Objekt in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> referenziert. Jede<br />

Erweiterung hat verschiedene Attribute, die verschiedene Verarbeitungskonfigurationen bestimmen,<br />

z.B. ob der Benutzer- oder Computerteil der Richtlinie verarbeitet wird (gemäß den Schlüsseln<br />

NoMachinePolicy und NoUserPolicy) oder ob die Richtlinie über eine langsame Verbindung verarbeitet<br />

wird (gemäß dem Schlüssel NoSlowLink). Sie können auch die dazugehörige DLL bestimmen,<br />

indem Sie den für den Schlüssel Dllname angegebenen Wert untersuchen.

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