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Active Directory.pdf - Gattner

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Integrieren von DNS-Namespaces in AD DS-Domänen 81<br />

Wurde der DNS-Server der Domäne Adatum.com mit einer Weiterleitung konfiguriert, wird eine<br />

rekursive Abfrage an die Weiterleitung gesendet, um diese Informationen anzufordern. Weiterleitungen<br />

werden häufig in internen Netzwerken von Organisationen verwendet. Eine Organisation kann<br />

über mehrere DNS-Server verfügen, deren primäre Aufgabe in der internen Namensauflösung besteht.<br />

Benutzer innerhalb der Organisation sollten jedoch auch Internet-IP-Adressen auflösen können. Eine<br />

Möglichkeit besteht darin, alle internen DNS-Server zur Auflösung von Internetadressen zu konfigurieren.<br />

Häufiger werden jedoch alle internen DNS-Server mit einer Weiterleitung konfiguriert, die<br />

auf einen DNS-Server zeigt, der für die Internetnamensauflösung verantwortlich ist. Diese zuletzt<br />

genannte Konfiguration wird in Abbildung 3.7 dargestellt. Die internen DNS-Server leiten alle<br />

Abfragen für eine nicht autorisierende Zone an den DNS-Server weiter, der dann versucht, die Internetadresse<br />

aufzulösen. Wenn ein DNS-Server mit mehreren Weiterleitungen konfiguriert wurde, versucht<br />

der DNS-Server alle Weiterleitungen nacheinander, bevor er auf anderem Wege versucht, die<br />

IP-Adresse aufzulösen.<br />

Internetstamm-<br />

DNS-Server<br />

DNS-Server<br />

Unternehmensniederlassung 1<br />

Weiterleitung<br />

Firewall<br />

Weiterleitung<br />

DNS-Server<br />

Unternehmensniederlassung 4<br />

DNS-Auflösung<br />

für das Internet<br />

DNS-Server<br />

Unternehmensniederlassung 2<br />

Weiterleitung<br />

DNS-Server<br />

Unternehmensniederlassung 3<br />

Abbildung 3.7<br />

Verwenden von Weiterleitungen für die Internetnamensauflösung<br />

Bedingte Weiterleitungen<br />

Windows Server 2008-DNS-Server unterstützen bedingte Weiterleitungen, um den Weiterleitungsprozess<br />

effizienter zu gestalten. Eines der Probleme mit Standardweiterleitungen besteht darin, dass der<br />

Weiterleitungsprozess keine Unterscheidungen basierend auf Domänennamen vornehmen kann. Stellt<br />

eine Clientauflösung eine Anforderung, die der Server nicht über seinen Zwischenspeicher oder seine<br />

Zonendateien beantworten kann, sendet der Server eine rekursive Abfrage an die Liste der konfigurierten<br />

Weiterleitungen, ohne unterschiedliche Weiterleitungen basierend auf den angeforderten Domänennamen<br />

auswählen zu können.<br />

Diese Funktion wird von bedingten Weiterleitungen bereitgestellt: Der DNS-Server kann nun die<br />

Domänenanforderung an unterschiedliche DNS-Server basierend auf Domänennamen weiterleiten.

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