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Psalmenauslegungen 1529/32 - Maarten Luther

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3!er 82. ^}fnlm ausaclcgt. 15;i0. 197Iet)en, ift nUc toeHt uiib nUc inincfel bol, bie t)f)ren ©otterii, ha^ ift, 1)1)1611fiaften unb t)errti l)in iiiib toibbev u6cl riac^ reben, t)l)n fluchen iinb fc^elteu,3l6er bod) itt^t frei) öffentlich, fonbern ijnn toindeln unb bet) l):^ren rotten.'?(fier bamit ift nichts auSgevic^t, benn \\M erger gemacht ^ Sienet auc^ nirgeut311, benn ein f)eimti(f) feur an ^u legen, bamit bie lente 3U ungef)orfant, auffx'ijux,unfriebe unb ju oerac^tung bev obertcit gereift toerben. 3l6ev fciftn i)niampt Unb rtilt beinc ©otter nic^t offenttid^ unb unter äugen (toie bein amptfobbert) ftraffen. So la§ auc^ bein f)eimlic() afftcrreben, f igelten, rid^tcn unbtlagen obber f)a6 bir fein gut far.' iBiftii nidjt mn ampt, fo lo'S bein ftraffenlu unb ri(|ten, Beibc, öffentlich unb ^ciinlidj, obber ber teuffei ift f(J)on bein aptunb barff§ nic^t loerben*, S)enn ©ott ()at {)eimlic5 richten, obber fo fein omptba ift, öerBotten, '')Jtattl)ei am fiebenben, Unb teil öon benen tjafcen, bie l)mompt unb bagu beruffen finb, ba§ fie fret) öffentlich ^:^re @6tter ftraffen unbrichtenfotten.15 S)arümb fagt auc^ |ie ber erft üer§ Ineiter: 'Qx ift ri($ter unter ben©Ottern . Ditd^ter ift er unb ftrofft bie ©otter, 3l6er er tf)ut§ ol§ ein rid)ter,ber Befellj unb ampt baju ^at, Unb t^ut§ ni($t luie ein meuc^ter unb Ijeud^lcrl)m toincEel unter ben rotten, fonbern unter ben ©ottern fel6§. 6r t^ar» l)l)uunter äugen frei) fagen. @r fpric^t nic^t: @r ift ein lefterer obber offterreber,20 6onbern ein ricfiter unter ben ©ottern. Wexd bi§ tüol, benn tüeil bie oBer^I)errn am ^o^eften fi|eii, fit)et unb l)6ret ijbermon l)^re lafter unb fel)Ie amaEer meiften. Unb lueil man fie am aller meiften fit)et, fo ift aui^ fein gemeinerlafter benn Oon ben öberfierrn übel rcben. Unb fol(^§ t^^ut l)berman auff§aller liebeft, Senn er Pergiffet bie Ineil feiner eigen untugent. Unb toenn glcid^3.=ifonft alle tugent an i)l)rem t)crrn luere, unb fie nur eine untugent unb fet)Iiüie eine fplitter erfel)en tonnen, ba gegen fie boc^ eitel balden ^ Poller untugentftiden. So fil)et man boi^ ben fplitter pun ber "^otje für allen tugenben unbbie balcfen pnn ber tieffen grunbfuppen " aEer untugent nic^t.aSoIan, fo gibt biefer erfte Per§, bal nt(i)t auffr:^üriffc^ ift bie oberleit30 ftraffen, pjo c§ gefd)icf)t nac^ ber toeife, bie t)ie berurt ftebet, nemlic§ ba§ e§bur(^ ©ottlidj befolt)en ampt unb biird) @ott§ luort gefd)e^e offentlid^ frei)unb reblid), Sonbern e§ ift eine löbliche, eble, fel|ame '' tugent unb ein fonber=lii^er groffer ©otteS bienft, mie '^ie ber 5pfalm belneifet. S)a§ luere Oiel me^rauffr^uriffc^, too ein prebtger bie lafter ber oberfeit nii^t ftraffet, Senn bamit'ffinttn. ?, 1ä6 ein B feine wohl Druckfehler, obwohl fplitter bisweilen als Femin. vorkommt^ zumalniederdeutsch).= oder sei verflucht; vgl. Unsre Ausg. Bd. 30^, 618, ö und Tltiele Nr. 186 sowie obenS. 195,35. *) = du Ust in des Teufels Gewalt, brauchst nicht erst in sie su kommen;') = SeUen, Ketzern. ^) Sprw., vgl.Unsre Ausg. Bd. 30^, 140, 1. ') Sprw.,s. Unsre Ausg. z. B. Bd. IT, 467, 34; nirgends steht ahei- bein, fein SIbt oder ähnlich:doch s. Nachtr. ') Die Konstruktion ist ganz unklar, num erivartet : wll ganzer Balkenvon Unt. stecken. °) Hier etiva = im Schlamm. ') = seltene d. i. kostbare.

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