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Psalmenauslegungen 1529/32 - Maarten Luther

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2)ct 82. 5ßfalm ausgelegt. 1530.205mit sehjolt unb unrecht. Unredjt gefd}icf)t huxdyi urteil obber mit bein miinbe,©cloalt gef($id^t mit bev |3?r. J4| fauft unb mit freOel. 3lüeu Beibcn fot ein•f^ürft unb ^err fteuren.Sag finb nu bie|e brel) Hev?, bie aUe ^üx^iUäji tugent 'Degreiffen, biei man tuol mag t)eifjen 'a>titute§ {)evoica§\ StittevUi^e tugeut, toeldje man am.^eicule§, .^ector, 3tc^itte unb an anbern groffen 9tifen unb l^errn aljo nennetunb ^jreifet, baruniB, ba§ fie groffe fd^tac^tc get!^an, oiel etmorbet unb l)i)x-eman'^eit unb freibigleit ^ mit ftreitten reblidj Belueifet i^afien. 2)ag lajfen lüivgef($e!öen. ''ähex iju tt)u mir betne äugen auff unb ftl^e mir ben man an, ber10 biefer (Sotter einer ift unb f^ar bem unredf}t unb frebel (id) loil ber erftentugent öom ©otteä lüort ju forbern fd^toeigen) fteuren, ft(| mibber buben unb]ä)e\äi fe|en, bie frumen unb armen fc^utieu unb retten, juc^t unb friebe l)mlanbe '^anb^aben. Siefer man ft^Iegt nic^t §ectorn obber 5td^illen obber anbergroffe 9tifen, ©onbern er ferlegt lüol groffer, unge'^etorer SRifen, nemlid) oEe15 teuffei mit att tjijtn untugent. Sieber, Sa mu§ ein t)er^ fein, bü§ neun I)er|entoerb ift^ ba mu§ auc§ tretoe fein, bie über aUe tretoe ge^et.Unb ba^ tnir biefe brel) Der§ bcf c^lieffen : ©in foIc§er man fol mit eierenbie brct) @6ttli(^e ampt unb namen Ijaben, ba§ er fol §elffen, 5leeren, iHettenunb borumb ein §eilanb, Sßater, ^Wetter ^eiffen. S)enn burc§ bie erfte tugent,20 fo er bo§ toort ©otte» forbert, bilfft er l^ielen ,^ur feligleit, baS fie bon funbenunb tobt erlofet ba§ §eil erlangen. S)uri^ hie anber tugent, fo er bac^ !KeiI)t^anbbabt ', erneeret* er aUe feine untertl^ane toie ein äJater feine ünber. Sennh)ie gefagt ift, 3Bo ba§ Stecht nic^t ftiinbe, So be^^ielte niemonb ni(^t§ für bemanbern. Surd^ bie bintte tugent, fo er bem freöel fteuret unb bie bofen ftrafft,2.'.fd^ü|t er bie armen unb er'^ettt ben friebe, bomit er ein recE)tcr, rcblid^er''Sietter obber Ütitter ift unb biüic^ gele fporn füret. "^ Senn id) ac^t, ba§ SHitterbom 9ietten iintome'^ unb aus bem Jnort 9Jetter l^ernad^ Ütitter tnorben fei),ein red^ter feiner name für bie dürften unb l^errn.Senn luir finben, tuic unfer alten Seubfc^en au§ ber maffen feine namen30 ben ijürften unb betrn gegeben £)oben, al§ l)nn ©ad^fer' fprad^e Subetoig, 'prae=fibium, arj populi', 3Big aber l^eifft eine bürg obber fefte, ba'^in mou aufludet^ot unb ba^in lueid^en !an jur not.' ^Älfo fol ein fjürft ein Subetöig fein,ba§ ift, troft unb äuflm^t ber Icute. Stent .Sieger*", barümb ba§ er fol ^egen,befrieben, fc^ü^en unb behüten fein lanb unb leute. §erman, ben bie fiatini') = Entschlossenheit. ^) 9 I)etjen sprw. , ähnlich Unsre Ausg. Bibel 3, 4S'J, Hü;Sinn: so viel wert als neun (gewiHmliche) Herzen. ') = schützt. *) = erliäU wieim Mhd. ') D. i. echter: s. DWtb. 'recht und redlieh' unter redlich 1. ') Abzeichendes mtters; vgl. Thiele Nr. 449. ') Die Etymologie, der zuliebe das Wort hier liereingezogenist, ist natürlich falsch. ») Statt ©ni^ft((^et? ") <strong>Luther</strong> denkt cm das Substantivmk (s. Kluge Etym. Wtb., Weichbild), und Leute. '") L. meint wohl einenNamen, der von Hagen abgeleitet ist; s. Andresen, Altd. Personennamen unter 'Hagin . In<strong>Luther</strong>s (?) Nomina propria wird SI. B 4 Heger als richtigere Form gegenüber Hoyerbezeichnet und mit Seruator C'ustos übersetzt; ebd. B iij Ludung mit hominum refugium.

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