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Psalmenauslegungen 1529/32 - Maarten Luther

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438 ®ct 147. ^\alm, Saiibu 3ctii|nlcin, aufgelegt. 16<strong>32</strong>.unb gludE bandfcn? ^a , Juic Hicl finb jr, bic ha cr!cnncii, baS eg @otte§fegen unb ga'ben finb? SÖie öiel menf(i)en ^a^ßen !^ie ju ÄMttcmbcrg ©otteje moly gebandt allein für bic jluel) tnaffcf gaulbad) unb grifc^bad), bnrouSfie fo biel iar fo monifien froUc^en trund gebratocn unb gefoffen unb 3UaEer notbmfft im fjaufe fo rcidjUdj geniitjct [joben", baö foldjc nü^ung mit 5feinem gelbe jmer mc^r' ^u bejalen ift? ^ä) lüil fc^lüeigcn ber nnbern gabenunb fegen an '^anS, tpff, ünb, tiiefie 3c.S)a ift ber teuffei luol gut f^^^baS fold^e bandbave leutc fptten IncIfein, fonbein fo nius mon t^un, @ott jnn beut allen ferac^ten unb nid^tfeunen foldjc Inoltljnt unb fegen, ÜMel mcl)r aber benden, G« fet) unfcr unb lounfci'fi t^nnö unb erbeit fd)ult, loiv IiaBens ciluorben unb gelDonnen, ©avnai^be§ aEei toibbcr ®ott unb unfern neljeften auff§ fc^enblid)ft mifsbraudien,ftoI| fein, prangen*, fdjinbcn-', bctricgen, uberfe|e^^ teuffd;en'' unb aEenmuttriEen* uBen, big ba§ ©ott über unfer boSljeit erliiedt tnerbe unb fd)idefrteg obber jlljrannen uter un§, bie unl geben unfern berbienten Iof)n unb nfold)en fegen unb ©otteS gaBen nemen unb eine elcnbc orme ftab braug mad)en.®a luerbcn ttiir benn lernen, tüie groffer fegen unb @otte§ gaben ]ü ber ^eitc§ gelncft fcl), eine ftab Hol üoldg unb iuol erbatnet unb tool Derforgt liaben.Sßie tool man finbet lool fo toEe leute, ben e§ leib ift, inenn eine ftabfo gcfegenet Inirb, bag fie bol botd'g ift ?c. Denn fie Inolten lieber, hah bie 20ftab bimne unb leer bliebe, auff bog fie aEein brinnen mpd)tcn fett, bid unbgro§ lüerben, SSeforgen, tuo biel leute brinnen finb, fo gel)e jn on jrem gci|unb f)offart aBe, unb anbere inerben auc^ mit effen unb fic^ neticn fn neercn.S)iefe rechen unb mcffen bie fadjen gnalu abc nadj ben perfonen unb gutern,Senden m(i)t, ba^ bie guter aEer ftebte auff erben niel üiel ju geringe finb «für jre perfoncn, fo brinnen finb, fon=[Sl. »4] bern ©otteS fegen (fpridjt t)ieS)abib) ber t{)utg. 2ßie auc^ bag fpric^iuort leret, "je mel)r leute, je mei)rglud'.^') Die beiden Bäche, im Volksmund 'die faule BacK und 'die rische Bach', dturhfließennoch he-tite die Stadt, aber sie sind verdeckt und dienen in def Hauptsadic zumWegführen der Abwässer. Merkwürdig ist, daß die wenigsten Wittenberger, tcoM aiichLnther nicht, wissen, daß beide erst künstlich in die Stadt geleitet sind, der nordwestlicheabgezweigt von dem Piesteritzbach, der östliche aus dem Abtsdorfer Teiche hergeleitet, zumTeil Mher liegend als die anliegenden Wie-^en und zur Zeit, als Wittenberg Festung war,auf hölzernen 'Archen' über den Stadtgraben geführt. Nach einer Mitteilung des Dr. Krügerin Wittenberg wird schon im Jahre 13<strong>32</strong> von den Anliegern ein 'Bachgeld' erhoben. Zu<strong>Luther</strong>s Zeiten Versalien sie die Stelle einer Wasserleitung, denn das erste liöhrwasscr, dasalte Jungfernwasser, wiirde erst 1549 in die Stadt gelegt. Nach ihrer Vereinigung triebensie die^noeh heute vorhandene, der Schloßkirche schräg gegenüberliegende kurfürstlicheMühle. *) = je. ») = soi'gt dafür, daß nicht, das verhütet, daß . . *) = hoffärtigsein; vgl. Unsre Ausg. Bd. 3S, <strong>32</strong>, 2S. «) = ausnützen. ') = überfordern. ') = betrügen(im. Handel). ') = Willkür. ') Sprichtv., vgl. Wander, Leute 781.

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