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Psalmenauslegungen 1529/32 - Maarten Luther

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206 3)« 82. ^folm nii^getcgt. 1530.ufcel berieten imb ^Irtminium nennen, ^eift dbn ein .S>er man ', buj BeKi, betjnm t)ccr unb ftteit tiid^tig ift, btc feinen jn retten unb forn an ju ge'^en,fein leib unb leben brüber toogen. 3Ufo beben fic nuc^ bont iRetten t)^r ober=f)errn 9fetter obber 3Utter genennet, bn§ fie bljre Icutlin onS not errettet l^aben.Unb loerben alfo bei) l]f)rem namen I)t)re§ ampt§, ftanbe§ unb tugent ermanet. sSolche unb ber gleicfien nomcn ^ot fie on ätneiffet ba§ hjerd unb bie tugent,fo fie an ben dürften gefetjen unb erfaren l)abcn, betregt ,^u geben.(Solche tugent foÜen fie t)aben unb üben (fpric^t [*l. 6 1] er). 9tber toiegct)et§? @§ finbet fid§ ba§ toibberfpiel unb ge^en t)m fc^toandE unter ben©Ottern, brel) teuffeliffc^er untugent tnibber biefe ©ottlic^e tugent. S)enn bie mtücüt ift berferet unb berferet alle @otte§ gaben unb guter. Ufo tt)ut ficmit biefen ©ottUd^en emptern aud^. Denn eben bie gü'^fteu unb Ferren, foba§ ibort @otte§ fölten forbern^, bie tberen, berbieten unb berfolgcnS amaEer meiften, forbern aber ba fiir bie falfc^en, fc^eblid^e lerer, Irie toir lefen,ba§ bie Ifonige ^frael unb ^nba ttjetten , ßönig 5ll)a§ unb feine Königin is;3efebel neereten bet) ac^t fiunbert ^ßrop'^cten SJaal unb beriagten bafür alleSPro^i^eten (Sotte§, ba§ auc^ ber einige @lia§ nic^t l)m lanbe bleiben lunbte,?tlfo bi§ [)er auä) gefctje'^en unb j^t nod^ gefc[)id^t. Sie tbeltt bol ^Jtnnd^eunb ^Pfoffen ^t man lonneu forbern, and^ ben ^^lirften unb .öerrn gleidf)"^eben. 2lber einen 3fol)annen .s'wS obber ßenbarb ,@efer^ Ion man nid^t 20leiben. Unb geltet biefer ber§ mit gemalt, has, fie unrecht richten, ha?-' ift, fienü§brau(^en unb ber!eren i)b;r ampt unb ^i^en ber ©otlofen ^lerfon für, ba§ift, fie forbern bie (Sottlofen unb ^iubern bie (Sottfeligen.3Ber !an aber aud^ erjelen, InaS gretblic^er untugent unb fct)aben einfolc§er 3-ürft obber |)err t^ut? ber bamit fo biel feelen l)nn bie "^eUe jagt unb 2sber eibigen feligleit beroubt, ba§ er U)ol niod)t nid^t ®ott, fonbern 2;enffel[)ciffen, ber @otte nic^t einen l)imel obber |)arabi§, fonbern bem Seeljebub biet)ctte batben unb fuEen ^ilfft. Sßie gar geringe finb eine§ gemeinen manneSobber toeibS ^jerfonen funbe gegen foldtieS ^errn funbe. S)enn mag tan einbieb, morber, el)ebred^er böfe» tf)uu gegen bem, ba§ ein fold^er l^m^t tijut^ 30.Sjie ge^et'j rtarlidt), ba§ man fagt: ©roffe biebe laffen fleine biebc l^endEen*,Hub groffe morber laffen !leine morber tobten. S>enn h)ie man fprid^t: @iuIbcifer man tfjut lein Heine tort)eit.'' '"^llfo tan aud^ ein groffer man leinfleine untugent begel)en, gleidf Ibie ibibbcrumb fonneu fie auii) fein HeinemeiS'^eit unb tugent begel^en, SBeil fie gefegt finb l)nn ben ftanb, ha fie eitel 35groffe bing tt)un muffen, e§ fei) gut obber bofe. 2Bic uu lein groffer eblertleinot auff erben ift benn ein @ottfürdt)tiger Oberl^err, alfo ift fein fd^enblic^erplage auff erben, benn ein ©ottlofer Dberl^err.') Auch diese Deuttmg ist abzulehnen, sofern sie Arminius erklären soll, trifft aberhei Hermann das nichtige. In den Nomina propria A iij wird 'Ariminius' mit dux belliübersetzt. ') D. i. fördern. ') 8. ßctfcr, da- bekannte evatuielische Märtyrer: vgl. Unsi-eAusg. Bd. -JH, 443ff. *) Spi-w., vgl. Unsrc Ausg. Bd. IT, 31» Anm 1. '•) tSp>-w., vgl.Unsre Ausg. Bd. 33, 6S4.

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