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Psalmenauslegungen 1529/32 - Maarten Luther

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224 ®et 117. qjfalm aufgelegt. 1530.unb mä) bcntfen Inil. S^cnn baffclbige tooKcn aüe ®ottc§ Irort IjaBen, baSman nic^t ]o uBcrt)in louffe unb laffc fid) bi'intfen, man Ijabe fie ju grunbvein ou§^ Oerftanbcn, lt)ie bie leii^tfevtigen, fatfamcn^, ubevbriiffigen geiftcrt^nn, Sßenn fic ein luort ®ottc§ ein mal gc^iirct f)a6en, fo mu§ ein alt bingfein, unb gaffen anff ctloaS nclreS, al§ funbten fie oEeS unb aEe§, Inas fic ^') = bis zum Grund, yründUch und rollstündig (xc\n s. DWtb. s. r. Kl). ^) = itbersättigten,selbstzufriedenen, s. DWtb. s. v.man Bofe Hut unb argen 'ma1)n^ madjen, al§ fei) ber gan| ?lbcl buvd) unbbuvc^ lein nu|e. Unb tft bo^ fol($er iüat)n jni pofel fevlid; unb anc^ nid}tgut, ba§ man bie, fo vcgievcn foEen jnn ber Uiclt, fo geringe unb leicht ac^te.6§ mbä)t ein mal ein anbcr unvat brau§ folgen, h)0 ber Seuffel räum unb,5eit funbe, loie er unter bem i1{un|er jnn ber anffrl)ur fürnam. n>äßir l)a6en nodj für angcn ba§ (Sjempcl ber geiftlidien, lüclc^c aud) alfofid)cr faffen unb fo fi^enblid) lebten, baS bie gan|e Inelt mufte fie Oerad)ten,SBiclüol fie bod) meinetcn, 6» löere unmuglic^, boy fie foltcn jnn foli^S t)er=ad)ten unb jnn ben fnE lomen. S)ennoc§ tft§ gefd)el)cn unb jn fceforgen, fielüerbeu fic^ nimermcfjr iDibbcrumB eräug ju ben el)ren bringen, bie fic gc'^abt isf)aBen. S)em (Sventpel ringet jljt ber ?lbcl nad;'^ unb bcforge mir ukF, @§toerbe jm aud) alfo gelingen, ba§ fic eben ber geiftlic^en glud* erben, bleibt§i.sam.2,3oanber§ hahitj. S?enn (Sott leugt nid^t, ber fpric^t, 'SBer mic^ öerad^t, folttiibber Ocrai^t loerben', ^a fic meinen, Ineil fid)» alfo t)er3cud)t, e§ 'ijahi leinnot, trogen unb :pod^en' beibc, (Sott unb menfd^eu, üerac^ten ®otte§ ioort, 20judjt unb cl)re. 9(ber glcid^ Inie ®ott nnnerfe^cns Ijinber bie geiftlii^cn lomenift, fo lotrb er bod) incrlid) t)inbcr ben 3lbel aud) lomen, @r ift jtjn man»gnug, Inirb jf)n auä) fc^arrcnS'^ unb fod^en» gnug geben, ba§ fic jufteubcn',tnic bie affd^en für bem Ininbc.3Benn fie toolten jnn e^ren gel)alten unb gefnrd)t fein, mnften fie tnarlid) -'•jubor ©Ott aud) jnn [*(. 9t üj] e^ren l)oltcn unb furd)ten, bamit fic ein guttugentlid) gef(^re^* jm öold nbcrlemcn, fonft, Ino man» tnil mit eitel prangen ^pod^en, ftolljen, trogen au§rid)ten unb baneben tngent unb cl)rc t)crad)ten, ba»niirb balb au» bem 9lbcl balurn mad)cn. Senn fie finb aud) redjtc bauru,on bnS fic unter be» 9lbel§ fcbber^" unb namcn mä) ba^er ge'^cn, fo lange ^oals hicren lau, ®ott ift ein meiftcr, bie ftol^en ju bemiitigcn unb bie ticr=ed;tcr üerad^t 3u machen, Unb leibet" fie nid)t.') = Argwohn, Mißtrauen. *) = strebt nach; s. DWtb. (aus L. nur unsereStelle). ') = hege die schlimme Besorgnis; die Wendung nur aus unsrer Stelle belegt;vgl. Diets und D Wtb. *) = Schicksal, s. Diets s. v. 1. ') Synonym zu trogen, wie oftbei L. ") = ÜbeihcUcng; vgl. Vnsre Ausg. Bd. 31^, 80, 24. ') — zerstieben, zerstreutwerden. *) = guten Ruf; tugentlid) = tauglich, wacker. °) = Großtun, Hochnut;vgl. Unsre Ausg. lid. 45, 224, 25. '") = Federschmuck? oder ist an die Fabel von derKrähe mit falsclien Federn gedacht! ") = erträgt, duldet.

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