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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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– daß sie hofft, z.B. durch Meditation ihre Wahrnehmungen verändern<br />

zu können,<br />

– daß Kompensationen gesucht werden: Ausgleichsgymnastik zu einem<br />

bewegungslosen Alltag, Entspannungstraining nach der alltäglichen<br />

Anspannung, Aufmerksamkeit auf den Organismus im Ausgleich<br />

zu einer körperlosen Alltagswahrnehmung,<br />

– daß die Person nach geeigneteren Möglichkeiten der Oszillation<br />

sucht,<br />

– daß sie auf eine Entscheidung im Konflikt hofft, oder aber hofft,<br />

daß es keine Entscheidung gibt.<br />

In bezug auf die Möglichkeiten der Interaktion ist zunächst zu bedenken,<br />

daß keine andere Person ein grundsätzlich anderes Spektrum an<br />

Verhaltensmöglichkeiten hat und schon gar <strong>nicht</strong> die richtige Lösung<br />

für die fremde Person kennt. Wer immer versucht, in festgefahrene und<br />

krankmachende Muster des Handelns zu intervenieren, hat selbst die<br />

gleichen vier Möglichkeiten zur Verfügung. Die neue Qualität entsteht<br />

nur durch die Interaktion, denn die Möglichkeiten des Handelns können<br />

von beiden Personen gleich gewählt oder verschieden sein.<br />

– Es kann die gleiche oder die gegenteilige Entscheidung für eine Seite<br />

des Konfliktes getroffen sein.<br />

– Ein Oszillieren kann einem Oszillieren im gleichen oder anderen<br />

Rhythmus gegenüberstehen oder einer Entscheidung für eine Seite<br />

des Konfliktes.<br />

– Unterschiedliche oder ähnliche Wahrnehmungen über einen Konflikt<br />

können einander gegenüberstehen.<br />

Die Kommunikation im Kurs wird wahrscheinlich um so harmonischer<br />

sein, je ähnlicher die Auffassungen einander sind, vorausgesetzt,<br />

daß kein Veränderungsmotiv da ist. Bildung wird wahrscheinlicher,<br />

wenn die Auffassungen unterschiedlich sind. Das Konzept der Flexibilität<br />

erfordert von der Kursleitung eine Variation ihrer Position je nach<br />

Auffassung der Teilnehmenden. In einer harmonischen Gruppe kann<br />

es sinnvoll sein, gelegentlich klar eine andere Position zu vertreten, je<br />

nach Zeitpunkt des Lernprozesses. In einer durch Differenzen bestimmten<br />

Gruppe kann es sinnvoll sein, das Oszillieren als Konzept<br />

einzubringen. Das Konzept des Ermöglichen erfordert, unterschiedlichen<br />

Positionen Raum zu geben. Das Konzept der Neutralität erfordert<br />

das Sowohl-als-auch (das Oszillieren) und das Weder-noch (die veränderte<br />

Wahrnehmung) als Haltung der Kursleitung, schließt aber die<br />

Notwendigkeit einer gelegentlichen Parteilichkeit dann ein, wenn Po-<br />

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