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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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aus. Es ist einfacher, dies in der Theorie zu entwickeln, als es zu vermitteln.<br />

Das beschriebene Bild der Kursleiterin weicht erwartungsgemäß <strong>nicht</strong><br />

vom Ursprungstext ab – die Autorinnen sind ein Teil des gesamten<br />

Autorinnenteams –, aber hier wird deutlich benannt, daß diese professionelle<br />

Haltung für KursleiterInnen ein Umdenken erfordert, <strong>nicht</strong><br />

immer leicht ist, Ansprüche an die eigene Persönlichkeit stellt. Die<br />

Kursleiterin wird Lehrende (Begleitende) und Lernende gleichermaßen.<br />

Die Kursleiterin soll <strong>sich</strong> weiterentwickeln, sie braucht <strong>nicht</strong> perfekt<br />

zu sein, sie ist nur einen Schritt weiter ihren Weg gegangen als die<br />

TeilnehmerInnen. Diese professionelle Haltung ist <strong>nicht</strong> einfach da, sie<br />

kann gelernt werden. Der Text benennt wie dies zu lernen ist: Die<br />

Kursleiterinnen lernen dies handelnd durch den Wechsel zwischen<br />

Selbsterfahrung im Erleben einzelner Kurselemente und eigenem Handeln<br />

als Kursleiterin.<br />

Von ihnen wird entsprechend gefordert, daß sie die Schritte, Übungen,<br />

Wege, die sie TeilnehmerInnen anbieten, vorher selbst gehen. Sie erfahren<br />

<strong>sich</strong> <strong>nicht</strong> nur als Kursleitende, sondern auch als Teilnehmende. Sie<br />

können ihre eigene Person <strong>nicht</strong> außen vor lassen, und doch spielt ihre<br />

Person im Kursgeschehen eine weit weniger wichtige Rolle als in einer<br />

Haltung der Belehrung.<br />

Ist dieses Erlernen der veränderten professionellen Haltung im zugehörigen<br />

Fortbildungskonzept genauer beschrieben? Zunächst ergibt <strong>sich</strong><br />

aus der Über<strong>sich</strong>t, daß neben einigen grundlegenden Informationen<br />

fast die gesamte Fortbildung aus der oben beschriebenen Mischung<br />

besteht, Kurselemente selbst zu erleben und als KursleiterIn Kurselemente<br />

mit der Gruppe selbst zu gestalten. Diese „Unterrichtsproben“<br />

werden anschließend ausgewertet. Zwei Unterrichtseinheiten sind darüber<br />

hinaus ausschließlich der professionellen Rolle von KursleiterInnen<br />

gewidmet. Eine Parabel dient hierfür als eines der Mittel zur Auseinandersetzung.<br />

In einer anderen Übung werden verschiedene Sätze<br />

vorgegeben, die eine denkbare professionelle Haltung von KursleiterInnen<br />

wiedergeben. Die KursleiterInnen haben die Aufgabe, diese Aussagen<br />

nach dem Schema „stimme ich völlig zu/stimme ich teilweise zu/<br />

lehne ich ab“ für <strong>sich</strong> zu ordnen. Aussagen, denen sie völlig zustimmen,<br />

werden dann unter eine Wandzeitung geklebt, so daß ein Meinungstrend<br />

der Gruppe <strong>sich</strong>tbar wird. Dieser wird dann gemeinsam<br />

ausgewertet. Die Aussagen sind überwiegend <strong>nicht</strong> so drastisch formuliert,<br />

daß <strong>sich</strong> ein klares Ja oder Nein sofort finden würde. So bleiben<br />

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