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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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essern. Die Qualifikation von KursleiterInnen muß dem entsprechen.<br />

KursleiterInnen müssen die Kompetenz der TeilnehmerInnen achten<br />

und unterstützen und ihnen Mut zur Selbstbestimmung machen. Sie<br />

regen dazu an, Expertenwissen kritisch zu nutzen. Sie sollen Sensibilität<br />

für unterschiedliche Lerninteressen entwickeln. Sie müssen den<br />

sozialen Kontext der Gruppe gestalten können. Sie dürfen keine Lösungen<br />

vorgeben und müssen persönliche Grenzen der TeilnehmerInnen<br />

wahren. Sie brauchen dazu persönliche, aber reflektierte Erfahrungen<br />

in ihrem Themenfeld und Praxiserfahrungen und theoretische<br />

Kenntnisse im Lehren und Lernen mit Erwachsenen. KursleiterInnen<br />

müssen <strong>sich</strong> intensiv mit ihrer Rolle auseinandersetzen und viele Methoden<br />

kennen.<br />

Die Auseinandersetzung mit der eigenen professionellen Haltung wird<br />

hier explizit als Anforderung benannt. Neu ist die Betonung, daß theoretische<br />

und praktische Kenntnisse einander ergänzen müssen.<br />

Es wird eine Verpflichtung der Erwachsenenbildung thematisiert,<br />

KursleiterInnen in dem Finden ihrer professionellen Haltung zu unterstützen:<br />

durch Erfahrungsaustausch, Beratung, Supervision und Fortbildung.<br />

Damit würden <strong>sich</strong> an dieser Stelle Fragen nach strukturellen<br />

Bedingungen für die Verwirklichung einer professionellen Haltung von<br />

KursleiterInnen anschließen.<br />

2. Geschichten, die KursleiterInnen erzählen<br />

Angeregt durch die Auffassung von Stark (1996, S.17), daß Empowerment-Prozesse<br />

„Geschichten“ der Stärke in einer Situation des Mangels<br />

erzählen, entstand die Idee, in Fortbildungen für KursleiterInnen Geschichten<br />

als eine Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem professionellen<br />

Handeln als KursleiterIn zu nutzen. In der Fortbildung<br />

„Sich annehmen – abnehmen“ wird seit 1991 eine Parabel (Kopp,<br />

1978, S.16; zit. nach Horn-Wagner 1992, S.81; nach Arnold/Siebert<br />

1995, S.145) benutzt, um die Rolle von KursleiterInnen zu diskutieren:<br />

„Es war einmal ein Mann, der <strong>sich</strong> verirrte und in das Land der<br />

Narren kam. Auf seinem Wege sah er die Leute, die voller Schrecken von<br />

einem Feld flohen, wo sie Weizen ernten wollten. Im Feld ist ein Ungeheuer!<br />

erzählten sie ihm. Er blickt hinüber und sah, daß es eine Wassermelone<br />

war. Er erbot <strong>sich</strong>, das Ungeheuer zu töten, schnitt die Frucht von ihrem<br />

Stiel und machte <strong>sich</strong> sogleich daran, sie zu verspeisen. Jetzt bekamen<br />

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