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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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– über die Tätigkeit selbst Anerkennung und Kontakt zu finden, <strong>sich</strong><br />

selbst verwirklichen zu wollen,<br />

– einer beruflichen Tätigkeit (z.B. als Krankengymnastin) noch ein<br />

weiteres Element als Ausgleich hinzufügen zu wollen,<br />

– jemandem einen persönlichen Gefallen tun zu wollen oder eine<br />

persönliche Bitte <strong>nicht</strong> abschlagen zu können,<br />

– Lehrerfahrungen sammeln zu wollen,<br />

– anderen Menschen begegnen zu wollen als im Alltag (z.B. <strong>nicht</strong> nur<br />

SchülerInnen oder Studierende unterrichten zu wollen, sondern<br />

auch Erwachsene),<br />

– an den Fortbildungen für KursleiterInnen aus eigenen Lerninteressen<br />

teilnehmen zu dürfen (KursleiterInnen setzen unter Umständen<br />

große Beharrlichkeit und Schläue ein, um dies zu gewährleisten)<br />

– <strong>sich</strong> mit der Institution oder dem Auftrag der Erwachsenenbildung<br />

verbunden zu fühlen.<br />

Wenn eine Kursleiterin mit dem Vorgehen an einer Bildungseinrichtung<br />

oder dem durch den/die FachbereichsleiterIn an sie herangetragenen<br />

Vorstellungen <strong>nicht</strong> einverstanden ist, hat sie die Möglichkeit,<br />

keine Kurse mehr zu geben, an anderen Einrichtungen zu unterrichten,<br />

<strong>sich</strong> das Vorgehen gefallen zu lassen und weiterzumachen, zu versuchen,<br />

<strong>sich</strong> gegen dieses Vorgehen argumentativ oder auf formellem und<br />

informellem Wege zu Wehr zu setzen oder zunächst auf die Vorschläge<br />

einzugehen, sie in der Praxis dann aber <strong>nicht</strong>, oder nur unzureichend,<br />

umzusetzen. Dies setzt allerdings voraus, daß sie <strong>sich</strong> Alternativen<br />

vorstellen kann. Wie sie <strong>sich</strong> entscheidet, wird vermutlich u.a.<br />

davon abhängen, wie gebunden sie an die Region und an die Institution<br />

ist, wie angewiesen sie ist, ihre Ziele (berufliche Existenz oder<br />

inhaltliches Anliegen) auf diesem Wege weiter zu transportieren, wie<br />

stark sie <strong>sich</strong> mit der Institution identifiziert und wie wahrscheinlich<br />

ihr Veränderungspotentiale der Institution erscheinen.<br />

Die Kursleiterin setzt viele Bedingungen ihrer Tätigkeit: Sie schlägt<br />

Inhalte vor, sie schreibt den Ausschreibungstext, sie führt den Kurs<br />

praktisch durch, sie fordert bestimmte Räumlichkeiten und Medienausstattung,<br />

sie schlägt die Zeit vor und die Dauer. Lehnt die Institution<br />

diese Vorschläge ab, kann die Kursleiterin darauf eingehen, verhandeln,<br />

auf formellen und informellen Wegen versuchen, die Entscheidung<br />

zu beeinflussen, oder eine Mitarbeit ablehnen. In diesem<br />

Aushandlungsprozeß ist die Kursleiterin in einer unterschiedlich guten<br />

Position, je nachdem, wie stark ihre eigene Motivation ist, je nach Fle-<br />

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