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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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6 Allerdings können Umweltorientierung und Fremdbestimmung <strong>nicht</strong> pauschal<br />

gleichgesetzt werden, ebensowenig wie binnenkörperliches Spüren immer<br />

Selbstbestimmung beinhalten muß, auch wenn dies naheliegt.<br />

7 Z.B. Autogenes Training wurde in den zwanziger Jahren entwickelt und hatte<br />

seine Blütezeit in den dreißiger Jahren (Kramer/List, 1992, S.81).<br />

8 Die Vollwerternährung nach Bruker und Kollath oder die Evers-Diät<br />

(Büssenschütt/Blättner, 1990).<br />

9 Bundesweite Daten liegen erst ab 1976 vor. Zum Vergleich Schleswig-Holstein<br />

im Jahr 1965: 6,2% der Kurse mit 9,1% der Belegungen.<br />

10 Alle Zahlen sind auf Grundlage der Volkshochschulstatistik des DIE von<br />

3.9.1996 berechnet.<br />

11 Daten zur Aufteilung der Themen innerhalb der <strong>Gesundheit</strong>sbildung liegen<br />

erst ab 1987 vor (DIE, 1996).<br />

12 Bundesweit waren dies 1976 12,3% aller Kurse, 8,4% aller Unterrichtsstunden<br />

und 14,2% aller Belegungen. Die damalige Statistik faßt Entspannung<br />

und Bewegung noch als ein Stoffgebiet mit 73,5% aller Belegungen in der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sbildung im Jahr 1977. In Kurse zum Thema „Gesunde Ernährung“<br />

gingen 19,7%, in Kurse über Pflege 8,9%, 11,3% in sonstige Themen<br />

der <strong>Gesundheit</strong>sbildung. Es handelt <strong>sich</strong> jeweils um zustandegekommene<br />

Kurse. Es ist <strong>nicht</strong>s über die Angebote bekannt, die geplant waren, aber aufgrund<br />

von Nachfragemangel <strong>nicht</strong> realisiert werden konnten. Es ist ebenfalls<br />

<strong>nicht</strong>s über eine mögliche Nachfrage bekannt, die <strong>nicht</strong> befriedigt werden<br />

konnte. Insofern geben die Zahlen nur eine ungefähre Einschätzung von<br />

Teilnahmeinteressen wieder. Zahlen laut DVV-Statistik, DIE 1997.<br />

13 Die Theorie gesundheitlicher Überzeugungen (Health-Belief-Modell) wurde<br />

von Rosenstock (1966) bereits in den fünfziger Jahren entwickelt, als er <strong>sich</strong><br />

mit der Frage der geringen Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen<br />

beschäftigte; sie ist ein Modell zur Prognose gesundheitsgerechten<br />

Verhaltens.<br />

14 Es wäre interessant zu untersuchen, ob hier eine weitere mögliche Funktion<br />

von <strong>Gesundheit</strong>sbildung im gesellschaftlichen Kontext verborgen liegt: Die<br />

Entdeckung der traditionellen Chinesischen Medizin als Übeverfahren in der<br />

westlichen <strong>Gesundheit</strong>sbildung steht in einem zeitlichen Zusammenhang mit<br />

der langsamen Öffnung Chinas für westliche Wirtschaftsinvestitionen. Japanische<br />

Verfahren (z.B. Shiatsu oder Kampfsportarten) waren bereits zehn Jahre<br />

zuvor Thema, in der Zeit, als japanische Produkte westdeutsche Märkte eröffneten.<br />

Die tibetische Medizin – als Medizin einer in China <strong>nicht</strong> anerkannten<br />

und unterdrückten Kultur – tut <strong>sich</strong> dagegen mit der Anerkennung in der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sbildung noch schwer.<br />

15 DVV-Statistik 1997, DIE<br />

16 Grundtvigs Volkshochschulidee war mit der Befreiungsbewegung der Bauern<br />

in den skandinavischen Ländern, besonders Dänemark und Norwegen, ver-<br />

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