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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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6 Luhmann (1994, S.196) geht hier wesentlich weiter als die Kommunikationstheorien<br />

von Watzlawick u.a. (1990) oder Schulz von Thun (1989), auch<br />

wenn diese Theorien viele Aussagen von Luhmann fundieren können.<br />

7 Der Mensch wird primär als Informationsverarbeitungszentrum mit neun<br />

verschiedenen Systemen der Psyche aufgefaßt. Verhalten ist durch die Vergangenheit,<br />

die Gegenwart, die Kontextinformation und die antizipierte Zukunft<br />

determiniert. Das Verhalten einer Person A <strong>läßt</strong> <strong>sich</strong> von einer Person B nur<br />

insoweit verstehen und begrenzt vorhersagen, wie die Person B die von A verwendeten<br />

Schemata an seine eigenen Schemata anschließen kann. Becker,<br />

1995, S.163ff.<br />

8 Er stellt fest, daß die Forschung einerseits den Trend hat, <strong>sich</strong> immer weiter<br />

zu differenzieren und zentripetal auseinanderzufallen, dabei Gefahr läuft, den<br />

Menschen in seiner Gesamtheit aus dem Blick zu verlieren. Andererseits ist in<br />

wichtigen therapeutischen Richtungen in den letzen Jahren ein Trend zu<br />

Überwindung ihrer Gegensätzlichkeiten und eine Entwicklung aufeinander zu<br />

als ergänzende therapeutische Sichtweise zu verzeichnen.<br />

9 Eysenck, 1991; Ostendorf, 1990; Goldberg, 1992; Borkenau, 1988; John,<br />

1990; Costa u.a. 1991; nach Becker, 1995, S.4ff.<br />

10 Unter einer geschlechtspezifischen Brille betrachtet scheint es – mit Brüchen<br />

bei stärker Selbstkontrolle als scheinbar männliche Verhaltensweise – auch im<br />

Verhältnis mit <strong>sich</strong> selbst so zu sein, daß das Spektrum von Selbstachtung über<br />

starke Selbstkontrolle zu Selbstabwertung zu frauenspezifischen Geschlechtsstereotypen<br />

paßt, während das Spektrum von Selbstbestätigung zu Selbstvernachlässigung<br />

eher zu den männlichen Geschlechtsstereotypen paßt.<br />

11 Es wäre interessant zu erforschen, ob es signifikante Zusammenhänge zwischen<br />

sozialen Faktoren wie Bildung, Einkommen etc. zu einzelnen Oktanten gibt<br />

und welche Schlüsse <strong>sich</strong> daraus ziehen lassen, denn die Beschreibung von<br />

Selbstanleitung scheint Parallelen zu einem relativ hohen Bildungsniveau zu<br />

haben.<br />

12 Die Frage ist, wie er das macht. Er kann nur sein eigenes Verhalten bestimmen,<br />

<strong>nicht</strong> das seines Klienten.<br />

13 Auch hier bleibt die Interpenetration beim vorgegebenen Schema: Bei der<br />

Vorgabe des Schemas durch den Klienten trifft der Therapeut die Entscheidung,<br />

anfänglich die gleiche Seite und später die andere Seite der beiden<br />

Möglichkeiten zu wählen. Dieses Oszillieren zwischen beiden Möglichkeiten<br />

über einen gewissen Zeitraum ermöglicht Veränderung insofern, als es Ambivalenz<br />

einführt.<br />

14 Hier sei noch einmal an die Begrenztheit von Intentionalität in der Perturbation<br />

autopoietischer Systeme erinnert.<br />

15 Aus der konstruktivistischen Perspektive weist Siebert (1996a, S.27f.) darauf<br />

hin, daß Diagnose dann, wenn sie in der Erwachsenenbildung möglich wäre,<br />

weniger über die Teilnehmenden als über die DiagnostikerInnen aussagen<br />

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