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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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1986, 1988; Luhmann u.a., 1990; Maturana/Varela, 1987; Maturana, 1982,<br />

1985, 1994; Varela, 1990; Piaget, 1974, 1983; Schäffter, 1985, 1987, 1992,<br />

1993, 1994; Schmidt, 1987, 1992; Tietgens, 1981, 1989, 1986, 1983, 1992,<br />

1994; von Foerster, 1993; von Glasersfeld, 1990, 1992, 1985, 1987;<br />

Watzlawick 1983, 1991, 1988, 1990, 1991, 1992.<br />

25 Für die Erkenntnisfähigkeit von Maschinen gilt dies noch eingeschränkter.<br />

Auch der perfekteste Computer kann nur eine gegenüber dem Menschen<br />

möglicherweise weit größere Datenmenge aufnehmen; ohne die Interpretation<br />

eines Beobachters, des Menschen, der den Computer programmiert hat, bleibt<br />

diese Datenmenge aber sinnlos. Solche Art von Maschinen erweitern nur die<br />

Möglichkeit der Datensammlung für Menschen, <strong>nicht</strong> die Erkenntnismöglichkeiten.<br />

26 Das Differenzschema Ermöglichen/Gestalten wird durch die Formulierung<br />

des therapeutischen Paradox sogar explizit aufgegriffen: „Durch sein zielgerichtetes<br />

Handeln wird das Erreichen seines Ziels unwahrscheinlicher“ (Simon, 1995a,<br />

S.181). Simon beschreibt, daß es manchmal notwendig ist, die Geschwindigkeit<br />

von Veränderung zu bremsen, um einen Kontext zu schaffen, der es ermöglicht,<br />

daß das Klientensystem weniger bremsen muß.<br />

27 Damit ist eine Verbindung zum Konzept des Empowerment gezogen.<br />

28 Unter ökologischen Ge<strong>sich</strong>tspunkten kann es sinnvoll sein, das Prinzip unbegrenzten<br />

Wachstums in Frage zu stellen. Für das soziale System Bildung müßte<br />

es <strong>sich</strong> erst erweisen, inwieweit der Verzicht auf unbegrenztes Wachstum, auf<br />

den Anspruch, alle erreichen zu wollen, produktiv oder <strong>nicht</strong>-produktiv ist.<br />

29 Hier unterscheidet <strong>sich</strong> Therapie mit ihrem Auftrag aus dem sozialen System<br />

von der <strong>Gesundheit</strong>sbildung. Vgl. dazu Simon, 1995a, S.131<br />

30 Siebert, 1996a, S.103ff weist darauf hin, daß dieses Konzept <strong>nicht</strong> so einheitlich<br />

ist, wie die Diskussion in der Praxis dies glauben machen mag.<br />

31 „Die Erklärung dafür dürfte darin liegen, daß viele Menschen gerade unter der<br />

scheinbar unbegrenzten Zahl von Möglichkeiten leiden und Orientierung und<br />

Sinn suchen“ (Simon, 1995a, S.133).<br />

32 Vgl. Simon, 1995a, S.150: „Der Therapeut soll <strong>nicht</strong> Veränderung induzieren,<br />

sondern Veränderung verhindern.“<br />

33 Um Mißverständnisse zu vermeiden: Eine neutrale Position einnehmen heißt<br />

<strong>nicht</strong>, nur noch die Teilnehmenden miteinander über das diskutieren zu lassen,<br />

was sie vorher auch schon wußten. Neutralität kann Akzente setzen, wissenschaftliche<br />

Wirklichkeitskonstruktionen zu Hilfe nehmen, Standpunkte<br />

vertreten, aber eben die der Neutralität. Ob dies in Form von Diskussion,<br />

Gruppenarbeit oder Referat geschieht, ist letztlich eine methodische Frage,<br />

keine der professionellen Haltung, auch wenn ein Überwiegen diskursiver<br />

Methoden die methodische Umsetzung erleichtern kann.<br />

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