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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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1.1 Der „Rahmenplan <strong>Gesundheit</strong>sbildung an Volkshochschulen“<br />

Der „Rahmenplan <strong>Gesundheit</strong>sbildung an Volkshochschulen“ (PAS,<br />

1985) wurde in den Jahren 1983 und 1984, also vor der Ottawa-Charta,<br />

mit finanzieller Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BzgA), von pädagogischen MitarbeiterInnen der<br />

Landesverbände der Volkshochschulen bzw. einzelner Volkshochschulen<br />

und einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Pädagogischen Arbeitsstelle<br />

des DVV erarbeitet. Er sollte einen konzeptionellen Rahmen<br />

für die Planung der <strong>Gesundheit</strong>sbildung an Volkshochschulen darstellen,<br />

deren erhebliches Wachstum in den vorangegangenen Jahren aufgefallen<br />

war. Die einzelnen Teilthemen (Entspannung, Ernährung, soziale<br />

Kompetenz etc.) wurden teilweise von verschiedenen AutorInnen<br />

beschrieben. Es ist davon auszugehen, daß <strong>sich</strong> möglicherweise auch<br />

unterschiedliche Einschätzungen in verschiedenen Textteilen wiederfinden.<br />

Die Funktion des „Rahmenplans <strong>Gesundheit</strong>sbildung an<br />

Volkshochschulen“ war in erster Linie die, hauptberuflichen pädagogischen<br />

MitarbeiterInnen an Volkshochschulen und deren LeiterInnen<br />

konzeptionelle Anregungen für die Planung zu geben, erst in zweiter<br />

Linie sollte er dazu dienen, KursleiterInnen über die konzeptionelle<br />

Basis der <strong>Gesundheit</strong>sbildung zu beraten. Als solcher wurde er u.a.<br />

Gegenstand von Fortbildungen für KursleiterInnen in der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

(Anders/Birk, 1987). Er ist Grundlage aller späteren konzeptionellen<br />

Veröffentlichungen der <strong>Gesundheit</strong>sbildung an Volkshochschulen<br />

und dient als eine Art Leitbild. Eine Beschreibung der<br />

Rolle von KursleiterInnen war <strong>nicht</strong> das Ziel.<br />

Der Rahmenplan fand innerhalb der Erwachsenenbildung starke Beachtung<br />

und weite Verbreitung und gilt auch in der Gegenwart noch<br />

immer als eine konzeptionelle Basis für die <strong>Gesundheit</strong>sbildung an<br />

Volkshochschulen. Er diente darüber hinaus auch der Darstellung der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sbildung an Volkshochschulen gegenüber anderen Trägern.<br />

Er war lange Zeit die einzige Gesamtdarstellung der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

überhaupt. Heute wird er in Gesprächen pädagogischer MitarbeiterInnen<br />

immer wieder als veraltet und überarbeitungsbedürftig tituliert,<br />

ohne daß allerdings spezifische Abweichungen auf den Punkt<br />

gebracht werden können oder ein vergleichbarer Ersatz geschaffen<br />

wurde.<br />

Insgesamt fand er seine konzeptionelle Richtung weniger durch Ausgrenzung<br />

von Angeboten als durch die Öffnung der Themenvielfalt.<br />

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