24.02.2013 Aufrufe

Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahr nimmt <strong>Gesundheit</strong>sbildung in der Reihenfolge den zweiten oder<br />

dritten Platz ein.<br />

Bundesweit entfielen im Jahr 1996 22,6% aller Kurse an Volkshochschulen,<br />

13,8% aller Unterrichtsstunden und 25,3% aller Belegungen<br />

auf die <strong>Gesundheit</strong>sbildung. Trotz vieler möglicher Differenzierungen<br />

hat <strong>sich</strong> auch bundesweit in den letzten Jahren am allgemeinen Trend<br />

der vier großen Fachbereiche wenig geändert. 19<br />

Nimmt man Kurse als Maßstab für das Arbeitsvolumen der einzelnen<br />

MitarbeiterInnen (wobei Unterrichtsstunden insofern Einfluß haben,<br />

weil sie die Betreuungsintensität für das pädagogische Personal verändern<br />

können und Anmeldefälle die Arbeit der VerwaltungsmitarbeiterInnen<br />

verändern, außerdem ausgefallene Kurse ebenfalls zum Arbeitsvolumen<br />

beitragen), so galten seit 1992 mehr als 20% der Arbeitsleistung<br />

an Volkshochschulen der <strong>Gesundheit</strong>sbildung. Dies entspricht<br />

allerdings <strong>nicht</strong> der Verteilung des pädagogischen Personals. Wenn<br />

man aus verschiedenen Gründen davon ausgeht, daß die Veränderung<br />

der Arbeitsverteilung an den Volkshochschulen nur schwer und langfristig<br />

zum Erfolg führen wird, bedeutet dies, daß in der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

überdurchschnittlich hohe Verantwortung auf die KursleiterInnen<br />

verteilt wird. Dies zwingt zu einer stärkeren Reflexion des professionellen<br />

Handelns von KursleiterInnen.<br />

KursleiterInnen führen die konkrete Bildungsarbeit mit den TeilnehmerInnen<br />

durch, sie bieten der Volkshochschule (Fachbereichsleitung)<br />

dazu einen Kurs an. Planung, Organisation, Werbung und Evaluation<br />

sind Angelegenheit der Fachbereichsleitung 20 , unterstützt von der Verwaltung,<br />

die auch die Anmeldungen der Teilnehmenden entgegennimmt,<br />

für Gebühren zuständig ist usw. Je überlasteter Fachbereichsleitung<br />

und Verwaltung sind, um so mehr werden sie dazu neigen, den<br />

KursleiterInnen einen Teil ihrer Aufgaben übertragen zu wollen.<br />

Für die Bemessung der wirtschaftlichen Bedeutung der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

ist zu bedenken, daß die gesetzliche Lage in den einzelnen<br />

Bundesländern <strong>nicht</strong> vergleichbar ist und zu völlig unterschiedlichen<br />

Berechnungsgrundlagen führen muß. In Niedersachsen werden z.B.<br />

die Bewegungsangebote und pflegerischen Angebote, seit 1997 auch<br />

Angebote, die der Esoterik zugeordnet werden müssen, d.h. insgesamt<br />

ca. 40% der Unterrichtsstunden, bedingt durch den Ausschlußkatalog<br />

<strong>nicht</strong> durch das Erwachsenenbildungsgesetz (EBG) gefördert, d.h.<br />

<strong>nicht</strong> auf den Stellenschlüssel angerechnet werden. Eine Förderung von<br />

Unterrichtsstunden als sog, „Gemeinwohlorientierte Bildungsarbeit“<br />

38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!