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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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– Im Zentrum des <strong>Gesundheit</strong>szirkels steht das Erfahrungswissen der<br />

Beschäftigten.<br />

– Der Zirkel ist thematisch offen, soweit es um Arbeitsbedingungen<br />

geht.<br />

– Der Zirkel hat eine problemanalysierende und eine für die Lösung<br />

ideengenerierende Aufgabe.<br />

– Für die Zusammenarbeit gibt es feste Regeln, zu denen eine strikte<br />

Trennung von Sachthemen und Beziehungsproblemen gehört.<br />

– Angestrebt wird ein Konsens über notwendige und realisierbare<br />

Änderungen.<br />

– Die Sitzungen werden von einem Moderator oder einer Moderatorin<br />

geleitet.<br />

Das Düsseldorfer Modell ist damit noch stärker ein Modell der Partizipation<br />

und noch weniger ein Modell des Lernens von Erwachsenen,<br />

benutzt aber die Metaplan-Technik, die auch als Methode der Erwachsenenbildung<br />

verwendet wird.<br />

Varianten der Modelle unterscheiden <strong>sich</strong> argumentativ dadurch, ob<br />

interne oder externe ModeratorInnen oder ModeratorInnenteams genutzt<br />

werden, in der genauen Zusammensetzung der Zirkel, in der<br />

Notwendigkeit von Steuerungszirkeln.<br />

Die <strong>Gesundheit</strong>sförderungskreise des Volkswagen-Werkes zielen ebenfalls<br />

darauf ab, das Erfahrungs- und Veränderungswissen der MitarbeiterInnen<br />

zu nutzen und dieses Wissen mit den Kenntnissen der betrieblichen<br />

Experten zusammenzuführen. <strong>Gesundheit</strong>sförderungskreise,<br />

sie bestehen aus maximal fünfzehn TeilnehmerInnen, von denen<br />

maximal sechs MitarbeiterInnen und maximal zwei Meister sind, sollen<br />

nach Brandenburg (1993a, S.81) <strong>nicht</strong> die Dominanz der Experten<br />

durch die Betroffenen ersetzen, es geht ihm <strong>nicht</strong> um ein Entweder-Oder,<br />

sondern um ein Sowohl-als-auch. Er bezieht <strong>sich</strong> ausdrücklich<br />

auf das transaktionale Streßkonzept nach Lazarus (Lazarus, 1966;<br />

nach Brandenburg, 1993a, S.82) und geht davon aus, daß <strong>Gesundheit</strong>sförderungskreise<br />

zu einer Erhöhung der Handlungskompetenz<br />

führen. Insofern sind sie organisierte Lernprozesse.<br />

Das <strong>Gesundheit</strong>scoaching-Konzept geht von Zirkeln mit TeilnehmerInnen<br />

aus einer Hierarchieebene aus, was es ermöglicht, daß <strong>sich</strong> die<br />

Teilnehmenden „öffnen“ können, um ihre Sprachlosigkeit zu überwinden.<br />

Neben den Zirkeln gibt es einen Kontaktausschuß, der hierarchieübergreifend<br />

besetzt ist. Das Coaching-Konzept hat einen individuumzentrierten<br />

Teil, der „konzentrierte Gelassenheit“ und „kreative sozia-<br />

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