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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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xibilität der Institution und je nachdem, wie stark das Motiv der Einrichtung<br />

ist, diesen Kurs anzubieten bzw. mit dieser Kursleiterin eine<br />

Arbeitsbeziehung aufrechtzuerhalten. Sie kann zusätzlich Konkurrenzen<br />

und fehlende Kommunikation auf der planenden Ebene für ihre<br />

Interessen nutzen (den Fachbereich wechseln, <strong>sich</strong> an die Leitung wenden<br />

etc.).<br />

Die Kursleiterin kann darüber hinaus informelle Widerstände gegen<br />

die institutionellen Anweisungen entwickeln. Sie kann einen Kurs beginnen<br />

und abbrechen. Sie kann einen Kurs ausschreiben, ihn dann<br />

aber <strong>nicht</strong> durchführen. Sie kann Inhalte und Methoden benennen<br />

und andere Inhalte methodisch anders vermitteln. Die Fachbereichsleiterin<br />

ist genauso abhängig von der Kursleiterin, wie die Kursleiterin<br />

von der Fachbereichsleiterin abhängig ist. Die Kursleiterin ist in keinem<br />

Fall diejenige, die nur Anweisungen entgegennimmt.<br />

Gelungene Zusammenarbeit zwischen Fachbereichsleiterin und Kursleiterin<br />

setzt eine gelungene Kommunikation voraus. Dann hat die<br />

Kursleiterin grundsätzlich die Möglichkeit, <strong>sich</strong> in der Kursdurchführung,<br />

der Themenwahl, dem methodischen Vorgehen beraten zu lassen,<br />

Vorschläge einzubringen, den Fachbereich aktiv mitzugestalten.<br />

Für die Frage, welche Auswirkungen Veränderungen in der professionellen<br />

Haltung hier haben können, ist es wichtig, <strong>sich</strong> zunächst noch<br />

einmal zu vergegenwärtigen, daß es die Kursleiterin ist, die den Lernprozeß<br />

gestaltet und den unmittelbaren Kontakt zu den Teilnehmenden<br />

hat. Eine Kursleiterin, die eine andere professionelle Haltung hat,<br />

als die planende Ebene von ihr erwartet, kann in der letzten Konsequenz<br />

nur von der Fachbereichsleiterin an der Durchführung weiterer<br />

Kurse gehindert werden, andere Instrumente zur Durchsetzung auf<br />

autoritärem Wege hat die planende Ebene <strong>nicht</strong>. Ob die Fachbereichsleiterin<br />

dieses Instrument einsetzen würde, hängt wiederum davon ab,<br />

wie wichtig ihr dieses Anliegen ist, wie stark sie von anderen, insbesondere<br />

von den Teilnehmenden darin unterstützt wird, ob andere KursleiterInnen<br />

zur Verfügung stehen, wie wichtig der angebotene Kurs für<br />

den Fachbereich ist usw.<br />

Dies bedeutet, daß für die Umsetzung der professionellen Haltung der<br />

Gelassenheit, bezogen auf einen Kurs bzw. eine Kursleiterin, folgende<br />

Konstellationen im Zusammenspiel von Fachbereichsleitung und Kursleiterin<br />

denkbar sind:<br />

– Kursleiterin und Fachbereichsleitung sind <strong>sich</strong> einig in einer professionellen<br />

Haltung der Belehrung. Dabei kann <strong>sich</strong> sowohl die Kurs-<br />

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