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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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len Handelns gilt, besonders für das Handeln von FachbereichsleiterInnen<br />

und FortbildungsreferentInnen. Die konsequente Umsetzung des<br />

Konzeptes der professionellen Haltung der Gelassenheit müßte auch<br />

auf der Ebene der FachbereichsleiterInnen bei der Betreuung von KursleiterInnen<br />

Gültigkeit haben. Dies weiter zu entwickeln könnte Gegenstand<br />

weiterer Forschungsarbeit sein.<br />

Dieser neuen Form professionellen Handelns von FachbereichsleiterInnen<br />

gegenüber KursleiterInnen entsprächen eher Support-Leistungen<br />

als Kontrollfunktionen. FachbereichsleiterInnen könnten <strong>sich</strong> in dieser<br />

Hin<strong>sich</strong>t als MentorInnen eines Bildungsprozesses für KursleiterInnen<br />

verstehen. Diese Form der Betreuung entspräche auch den Vorstellungen<br />

von Qualitätsmanagement und „Kundenorientierung“. Aufgabe<br />

von FachbereichsleiterInnen – auch in Zusammenhang mit Qualitäts<strong>sich</strong>erung<br />

– wäre dann, einen Interaktionsprozeß zu inszenieren, der<br />

Bildung über professionelles Handeln von KursleiterInnen ermöglicht.<br />

Auch hier gilt aber: Ohne die Wahrnehmung von Mangel durch die<br />

KursleiterInnen selbst wird kein Lernen möglich sein. Lernen wird<br />

stattfinden über die Sichtweise auf die Kompetenzen der KursleiterInnen.<br />

Die Differenz Achtung/Mißachtung wird neu zu definieren sein.<br />

Lösungen lassen <strong>sich</strong> <strong>nicht</strong> vorgeben, eine Haltung der Neutralität<br />

wird das Ziel einer Erweiterung der Möglichkeiten, professionell als<br />

KursleiterIn zu handeln, besser erreichen, und dennoch wird eine Parteilichkeit<br />

für Teilnehmende vielleicht <strong>nicht</strong> verzichtbar und bestimmte<br />

Formen des Handeln als KursleiterIn werden auszuschließen sein. Mit<br />

Flexibilität, mit Ermöglichen statt Gestalten, mit einer Haltung der<br />

Gelassenheit (aber <strong>nicht</strong> der Gleichgültigkeit) wird vielleicht mehr erreicht<br />

werden können als mit zielstrebigem Vorgehen. Neu zu definieren<br />

wäre, was dies alles konkret für die Arbeit von FachbereichsleiterInnen<br />

bedeuten kann. Eine neue Form professionellen Handelns im<br />

Kontakt zu den KursleiterInnen wird in der Praxis von einigen auch<br />

gefordert.<br />

Das Modell einer hierarchischen Struktur kann schon deswegen in der<br />

Erwachsenenbildung keine Gültigkeit besitzen, weil es feste Weisungsstrukturen<br />

voraussetzen würde. Erwachsenenbildung beruht für die<br />

Teilnehmenden auf Freiwilligkeit. KursleiterInnen sind <strong>nicht</strong> an Arbeitsverträge,<br />

sondern an Honrorarverträge gebunden, die eher den<br />

Charakter freier Werkverträge haben. Sie bieten als Selbständige, <strong>nicht</strong><br />

als abhängig Beschäftigte, ihre Ideen an, auch wenn sie aus finanziellen<br />

Gründen unterschiedlich abhängig oder unabhängig sein können.<br />

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