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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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Innen. Subjektive Erfahrungen und Lerninteressen fördern durch den<br />

sozialen Zusammenhang der Gruppe das Bewußtsein für die Mitwelt.<br />

Damit ist die Differenz von Subjekt und Gruppe als für Lernprozesse<br />

fruchtbare Differenz nochmals neu benannt. Auf KursleiterInnen wird<br />

in diesem Papier <strong>nicht</strong> eingegangen, dennoch wird die Verbindung<br />

zwischen dem Ziel der Selbstbestimmung über <strong>Gesundheit</strong> und gesundheitsbezogene<br />

Lebensbedingungen mit wesentlichen Elementen<br />

der Erwachsenenbildung gezogen: dem sozialen Lernen, der Partizipation<br />

und der eigenen Entscheidung zu Bildungsteilnahme.<br />

1.2 Das Konzept „Sich annehmen – abnehmen“<br />

Das Konzept „Sich annehmen – abnehmen“ ist ein Kursleitermanual<br />

zur Durchführung eines Abnehmkurses (PAS, 1993). Es wurde 1991,<br />

zeitlich deutlich nach der Verbreitung des Rahmenplans <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

und nach der Verbreitung der Ottawa-Charta, von dem <strong>Arbeitskreis</strong><br />

der LandesreferentInnen für <strong>Gesundheit</strong>sbildung in Auftrag<br />

gegeben. Für seine Entstehung war die Unzufriedenheit mit den inhaltlichen<br />

Vorstellungen anderer Konzepte unter den KursleiterInnen<br />

und FachbereichsleiterInnen wesentlich. Kritik an der Ausrichtung des<br />

Konzeptes, gemessen an neueren wissenschaftlichen Grundlagen zum<br />

Thema Ernährung und Gewicht, wurde hier konstruktiv aufgegriffen.<br />

Ab<strong>sich</strong>t war, ein exemplarisches Konzept zu entwickeln, das die Ansätze<br />

des Rahmenplanes konkret bezogen auf einen Kurs verwirklichen<br />

kann. Es war spezifisch für Volkshochschulen konzipiert. Autorinnen<br />

waren ausschließlich Frauen, die fast alle als Kursleiterinnen und teilweise<br />

gleichzeitig als Fortbildungsreferentinnen in der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

tätig waren. Kursleiterinnen schrieben dieses Konzept für Kursleiterinnen,<br />

beraten vom <strong>Arbeitskreis</strong> der LandesreferentInnen. Erhältlich<br />

ist dieses Konzept nur für Kursleiterinnen, die an den entsprechenden<br />

Einführungsfortbildungen zu dem Konzept teilnehmen, und für<br />

hauptberufliche Mitarbeiterinnen von Volkshochschulen zur Information.<br />

Verbreitungsquelle sind also überwiegend die zugehörigen Fortbildungen,<br />

die in den meisten Bundesländern mehr oder weniger regelmäßig<br />

durchgeführt werden. Die quantitative Verbreitung ist demnach<br />

geringer als beim Rahmenplan – angesprochen ist letztlich nur ein kleinerer<br />

Teil der KursleiterInnen aus der Themenvielfalt der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

–, seine Bedeutung ist dennoch erheblich, da dieses Konzept<br />

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