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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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IV. Spurensuche in der Praxis<br />

„Lehrende wirken <strong>nicht</strong> nur durch das,<br />

was sie sagen, sondern auch durch das,<br />

was sie ,verkörpern‘.“<br />

Siebert, 1996a, S.253<br />

1. Professionelles Handeln von KursleiterInnen in Texten zur <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

an Volkshochschulen<br />

Können die theoretischen Beschreibungen professionellen Handelns<br />

hilfreich sein, zu einer anderen Reflexion von Praxis zu kommen?<br />

Welche Spuren eines Verständnisses von professionellem Handeln in<br />

der <strong>Gesundheit</strong>sbildung im Sinne einer „Haltung der Gelassenheit“<br />

finden <strong>sich</strong> exemplarisch in unterschiedlichen Beschreibungen der Praxis<br />

und Beschreibungen von Anforderungen an die Praxis?<br />

Die unter diesen Fragen im folgenden vorgestellten Beispiele erheben<br />

<strong>nicht</strong> den Anspruch, die Praxis der <strong>Gesundheit</strong>sbildung wiedergeben<br />

zu können, sondern sie erzählen Geschichten von Möglichkeiten des<br />

Handelns in Sinne einer professionellen Haltung der Gelassenheit.<br />

Dahinter steht die Idee, daß die theoretische Reflexion <strong>nicht</strong> einseitig<br />

dazu dienen kann, Praxis besser zu machen, sondern eine theoretische<br />

Beschreibung eines Modells sein soll, das in der Praxis bereits mindestens<br />

teilweise verwirklicht ist. Die Wirklichkeit der Praxis muß zulassen,<br />

daß eine theoretische Konstruktion des Handelns erfolgen kann,<br />

die viabel ist. Die Theorie eines Handelns kann <strong>sich</strong> nur innerhalb der<br />

„Driftzone“ des tatsächlichen Handelns bewegen. Sie muß zumindest<br />

anschlußfähig sein.<br />

Wenn es sinnvoll ist, die professionelle Haltung von KursleiterInnen<br />

anhand der Schemata Achtung/Mißachtung, Flexibilität/Kontinuität,<br />

Gestalten/Ermöglichen, Neutralität/Parteilichkeit oder Gelassenheit/<br />

Belehrung zu beschreiben, dann muß es auch möglich sein, Beschreibungen<br />

der professionellen Haltung von KursleiterInnen als die eine<br />

oder andere Seite dieser Schemata zu bezeichnen (in der Zustimmung<br />

oder Ablehnung). Wenn es für die Formulierung von Zielen der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

wesentlich ist, zu unterscheiden, ob Möglichkeiten<br />

eingeschränkt oder erweitert werden sollen, und wenn Mangel oder<br />

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