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Gesundheit läßt sich nicht lehren - Arbeitskreis ...

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Sprachlosigkeit und Resignation zu bringen. Sie müssen sie ermutigen,<br />

die Themen offen und direkt anzusprechen. Dies geschieht in<br />

der Regel außerhalb des Zirkels, in Einzelgesprächen, die bewußt<br />

gesucht werden, in schwierigen Fällen aber auch im Zirkel. Aufgrund<br />

des entstandenen Vertrauensverhältnisses ist so eine noch offenere<br />

Rückmeldung über Veränderungen möglich.<br />

– ModeratorInnen unterliegen der Schweigepflicht gegenüber Außenstehenden.<br />

Sie achten auf die Information und Kommunikation zu<br />

den Entscheidungsträgern. Der Abschlußbericht wird von ihnen<br />

erstellt.<br />

– Einige TeilnehmerInnen können zu ModeratorInnen ausgebildet werden,<br />

wenn sie aufgrund ihrer Funktion Neutralität wahren können.<br />

Ein Vergleich dieser veranschaulichenden Beschreibung mit den theoretisch<br />

zuvor entworfenen Modellen zeigt schon sprachlich Gemeinsamkeiten<br />

hin<strong>sich</strong>tlich der Differenzschemata Mangel/Fähigkeiten,<br />

Neutralität/Parteilichkeit und Ermöglichen/Gestalten, wobei der Gestaltungsaspekt<br />

hin<strong>sich</strong>tlich der Vertrauensbildung und der gruppendynamischen<br />

Aspekte besonders betont wird, allerdings <strong>nicht</strong> in allen<br />

Texten und Modellen gleichermaßen. Auch die Differenz Selbstbestimmung/Fremdbestimmung<br />

taucht in einer aus Texten der <strong>Gesundheit</strong>sbildung<br />

schon bekannten Beschreibung neu auf. Das Differenzschema<br />

Achtung/Mißachtung ist über die Einführung der Gruppenregeln einerseits<br />

und die Achtung vor den Gefühlen, Aussagen, Lösungen der<br />

Personen andererseits genauso dargestellt, wie dies in den Texten der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sbildung und in den theoretischen Modellen bereits erfolgt<br />

ist. Die Neutralität gegenüber verschiedenen Lösungen bekommt im<br />

Kontext der systemischen Arbeit im Betrieb eine besondere Relevanz<br />

und wird hier stärker betont. Die Differenz von Mangel (auf uns und<br />

unsere Probleme wird <strong>nicht</strong> gehört) und Kompetenz (wir sind die Experten<br />

für unsere Arbeitsplätze) wird deutlich.<br />

Ein Unterschied gegenüber den Modellen der Erwachsenenbildung<br />

zeigt <strong>sich</strong> aufgrund des organisatorischen Rahmens hin<strong>sich</strong>tlich der<br />

Protokollführung und Information zu den Entscheidungsträgern.<br />

Nicht <strong>sich</strong>er ist hier, ob das Moderationsteam diese Informationspflicht<br />

tatsächlich selbst wahrnehmen soll oder nur dafür Sorge trägt,<br />

daß dieser Kommunikationszusammenhang <strong>nicht</strong> vergessen wird. Im<br />

Sinne einer Kommunikationsverbesserung wäre der zweite Weg <strong>sich</strong>erlich<br />

vorzuziehen. Möglicherweise bestehen hier zwischen den Modellen<br />

auch Unterschiede.<br />

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