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Die Molekularkrafte der Pflanzen. 93<br />

1<br />

1<br />

iff<br />

Fig. 33. Liinsrsschnitt cines Gefllssbttndels des fertig gestreckten lij pocotylen<br />

Gliedes von Riciiuis commnnis. ; Rindenparenchym,' gs Gefassbundelscheide,<br />

m Markparenchym, b Bastfasern, p Bastparenchym, c Cambium. Im Holztheil<br />

des Stranges bilden sich die Elemente, von a anfangend, nach und nach bis f aus;<br />

s erstes enges, sehr langes Schraubengefass, s' weites Schraubcngcfass, beide mil<br />

abrollbarem Schraubenband, / leiterformig verdicktes Gefass, zum Theil netzartig<br />

verdickt, h und h' Holzzellen, t getupfeltes Gefass, bei q die resorbirte Querwand ;<br />

//" \md //"' Holzzellen, t' getupfeltes Gefass, noch Jung, die Tiipfel zeigen erst den<br />

ausseren Hof, spater tritt die Bildung des inneren Poms aut.<br />

der Gefasswand bei /, / und t<br />

Man bemerkt in<br />

1<br />

die Grenzlinien dor benachbarton, \\-eggenommenen<br />

Zellen. (Nach SACHS.)<br />

Fiir denjenigen, der sich mit der Untersuchung der Natur der<br />

Holzelemente beschaftigt, ist es lehrreich, dieselben mit Hiilfe der Macerationsmethode<br />

von einander zu trennen. Wir bringen einige Stiickchen<br />

chlorsauren Kalis in ein weites Reagensrohr, iibergiessen dieselben mit<br />

so viel Salpetersaure, dass sie vollig von dieser bedeckt sind, werfen<br />

nicht zu diinne Langsschnitte aus dem Holz eines 5 mm dicken Zweigs<br />

von Tilia in die Mischung und erhitzen iiber einer Spiritusflamme, bis<br />

lebhafte Gasentwickelung eintritt. Hat das Reagens noch einige Minuten<br />

auf die Holzstiickchen eingewirkt, so giessen wir alles<br />

Wassermenge, fangen die umherschwimmenden Schnitte<br />

stabe auf. spiilen sie in reinem Wasser ab und legen sie<br />

in eine grossere<br />

mit einem Glas-<br />

in einen Wassertropfen<br />

auf den Objecttrager. Durch das Macerationsverfahren ist die<br />

Mittellamelle zwischen den einzelnen Holzelementen zerstort worden, und<br />

die Praparate lassen sich daher jetzt leicht mit Nadeln zerzupfen, so dass<br />

die Elemente des Holzes isolirt beobachtet werden konnen. Wir consta-<br />

tiren vor allem die Gegenwart vieler Holzfasern und Gefasse (diese<br />

letzteren sind zum Theil in Stticke zerfallen), aber auch dunnwandige<br />

Holzparenchymzellen und Tracheiden fehlen nicht vollig. (Vgl. Fig. 34.)<br />

48. Die StHrkckorner.<br />

Eine kleine Menge lufttrockenen Kartoffelmehles wird im Wasser-<br />

tropfen auf den Objecttrager gebracht und mit dem Deckglas bedeckt.

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