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20C Zweiter Abschnitt.<br />

100 g lufttrockener Feinerde eines Bodens werden mit 10 g<br />

Kreidepulver innig gemischt und in einer Flasche mit 200 ccin einci<br />

Salmiaklosung iibergossen, die in 208 ccm genau 1 g Salmiak enthalt.<br />

Man lasst die Erde mit der Fliissigkeit 48 Stunden lang unter<br />

haufigem Umschiitteln in Beriihrung, filtrirt 40 ccm Fliissigkeit ab<br />

und dampft unter Zusatz eines Tropfens<br />

reiner Salzsaure bis auf<br />

etwa 10 ccm ein. In diesen 10 ccm Flussigkeit bestimmt man<br />

den Stickstoff; ebenso in 40 ccm der ursprunglichen Salmiaklosung,<br />

die man auch durch Eindunsten auf 10 ccm concentrirt hat:<br />

40 ccm der Chlorammoniumlosung miissen, wenn dieselbe richtig<br />

bereitet worden ist, genau 40 ccm Stickstoff (bei C. und 760 mm<br />

IBarometerstand) geben.<br />

Aus den Resultaten der<br />

Figr. 91. A/otometer.<br />

Stickstoffbestiminungen,<br />

die man mit Hiilfe eines<br />

Azotometers (vgl. iiber<br />

diesen Apparat Zeitschr.<br />

f. analytische Chemie,<br />

Bd. 9, S. 226, und ebendaselbst<br />

Bd. 13, S. 101<br />

u. S. 383) und bromirter<br />

Natronlauge ausfiihrt,<br />

lasst sich die vom Boden<br />

absorbirte Ammoniakmenge<br />

leicht berechnen.<br />

Die bromirte Lauge (Auflosung<br />

von unterbromigsaurem<br />

Natron) stellt<br />

man durch Auflosen von<br />

100 gAetznatron in 1250<br />

ccm Wasser und Zusatz<br />

von 25 ccm Brom zu der<br />

erkalteten<br />

her. Man<br />

Flussigkeit<br />

wende fur<br />

jeden Versuch auf je 10<br />

ccm durch Eindampfen<br />

concentrirter Salmiaklosung 50 ccm Lauge an. Fiir Feststellung der<br />

Stickstoffabsorption durch 60 ccm Entwickelungsfliissigkeit (50 ccm<br />

bromirte Lauge und 10 ccm Wasser benutze man die von DIETRICH<br />

(Zeitschrift f. analytische Chemie, Bd. 5) berechnete Tabelle. Das<br />

Azotometer ist fur einen Preis von etwa 30 Mk. von EHRHARDT und<br />

METZGER in Darmstadt zu beziehen.<br />

Dieser Apparat, der in Fig. 91 dargestellt ist, besteht zunachst aus<br />

einem Entwickelungsgefass, welches durch eine nicht bis obeu hinaufreichende<br />

Glaswand - - in der Figur nicht sichtbar in zwei Theile<br />

getheilt wird. In die eine Lauge,<br />

Abtheilung bringt man 50 ccm der bromirten<br />

in die andere 10 ccm Untersuchungsflvissigkeit. Man verschliesst<br />

das Entwickelungsgefass mit einem Kautschukkork, taucht es in ein Kiihl-<br />

gefass ein, das ebenso, wie der lange Glascylinder, mit Wasser angefiillt<br />

worden ist. Durch den Kork des Entwickelungsgefasses geht ein mit<br />

Glashahn versehenes Glasrohr hindurch. Dasselbe steht mittelst eines<br />

Schlauches mit dem graduirten Glasrohr im Cylinder in Verbindung. Der<br />

Glashahn wird herausgezogen und die im Glascylinder eiugeschlossenen

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