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Die Molekularkrafte der Pflanzen. 183<br />

1 1 iilfe eines halbirten Korkes einsetzt und die Fugen<br />

mit einer bei relativ<br />

niedriger Temperatur schmelzbaren Miscbung von Waclis, Hamnielfett<br />

und Olivenol verstreicbt. In den zweiten Tubulus des Gefasses C ist das<br />

etwa 15 mm weite, mit Wasser angefiillte und graduirte Glasrobr E<br />

eingesetzt. Das Wasser in R bedeckt man mit dtinner Oelschicht.<br />

Zweckmassig ist es, die Temperatur des Wassers im Apparat durch<br />

ein Thermometer bestimmen zu konnen. In vielen Fallen emph'ehlt<br />

es sich, das Wasser im Gefass C mit einer Oelschicht zu bedecken,<br />

urn auf diese einfache Weise die transpirirenden und Wasser aufnelimenden<br />

Theile des Untersuchungsobjectes von einander zu trennen.<br />

Durch Wagung des ganzen Apparates<br />

auf einer gentigend empfindlichen<br />

Waage kann derTran-<br />

>l>irationsverlust der Ptianze ermittelt<br />

werden. Die Wasseraufnahme<br />

ergiebt sich, naturlich<br />

unter Beriicksichtigung der<br />

Wftrmeausdehming des Wassers,<br />

au> (lenAblesungen amRohr R ').<br />

Wenn langere Zeit constante<br />

iiussere Einfliisse auf eine im<br />

Apparat befindliche bewurzelte<br />

PHanze einwirken, so stellt sich<br />

ein Gleichgewichtsverhaltniss<br />

xwischen Transpiration und Wasseraufnahme<br />

her. Wird aber<br />

durch hohe Lufttemperatur die<br />

Transpiration sehr gesteigert, so<br />

ist der Wasserverlust der Pttanze<br />

grosser als die Wasseraufnahme;<br />

stellt man die Pflanze nun aber<br />

unter eine Glasglocke, dann uber-<br />

\\icut die Wasseraufnahme *).<br />

Als Untersuchungsobjecte eignen<br />

sich sehr gut mit Hiilfe<br />

Methode der Wassercultur<br />

der<br />

zur<br />

Entwickelung gebrachte Bohnenoder<br />

Maispflanzen<br />

schnittene Sprosse<br />

und<br />

von<br />

abgeHolzpttanzen,<br />

z. B. Salix. In vielen<br />

Fallen, z. B. bei Demonstrationsversuchen,<br />

genugt es, die bei<br />

lit:. 82. Apparat zur Bestimmuag<br />

der ^Vas8eraufnahlne und Wasserabgabe<br />

transpirirendcr Pflan/en. Experimenten uber Transpiration<br />

zu benutzenden abgeschnittenen<br />

Sprosse in ein Wasser enthaltendes<br />

Gefass zu stellen und<br />

(Nach PFi':i i i i :<br />

die Wasseroberflache mit einer<br />

Schicht Olivenol zu bedecken. Durch Wagung des Apparates la'sst<br />

sich der Transpirationsverlust ermitteln. (Vgl. Fig. 83.) Kommt<br />

1) Vgl. PFEFFER, Handbuch Icr<br />

Pflanzenphvsiologie, Bd. 1, S. 135 u. 141.<br />

2) Ueber das Verhaltniss /wischeni<br />

Wasseraufnahme und Abgabe der Pflanzen<br />

vcrjrl. zuinal \'I> VTK, Ann. d. sc. nat., 1876 u. 1878.

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