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Die Molekularkrafte der Pflanzen. 185<br />

in sehr wassergasarmer Luft. Jetzt ersetzt man das Chlorcalcium in<br />

/' und K durch Wasser und lasst den Zvveig 4 Stunden lang in der<br />

wassergasreichen Luft verdunsten. Hat man den relativ geringen Transpirationsverlust<br />

unter diesen Umstanden constatirt, so<br />

winl das rntersuchungsobject nochmals der wassergasa<br />

nn on Lut't ausgesetzt. Der Apparat findet am besten<br />

in einem nach Norden gelegenen Zimmer Platz, denn<br />

in einem solclien Raum sind die Temperaturschwankungen<br />

wtihrend eines Tages nur unbedeutend.<br />

Bei Versuchen iiber den Einfluss der Temperatur<br />

\\rnlen die Zweige zunachst bei niederer Temperatur<br />

und nachdem P und K mit Chlorcalcium beschickt<br />

worden sind, im Apparat uvhalten.<br />

Dann erwarmt man die<br />

Luft im Apparat und setzt das<br />

Untersuchungsobject der hoheren<br />

Temperatur aus. Ein Weidenzweig<br />

verdunstete z. B. (immer<br />

in wassergasarmer Luft) in je<br />

4 Stunden bei 21 C. 5,2 g, und<br />

bei :J2 C. 8,5 g Wasser.<br />

Es ist klar, dass im letzten<br />

Experiment die Transpirationsgrosse<br />

nicht nur durch die hohere<br />

Lufttemperatur, sondern zugleich<br />

auch dadurch gesteigert werden<br />

inusste, dass das Untersuchungsobject<br />

aus dem warmen Wasser<br />

eine relativ grosse Fliissigkeitsmenge<br />

aufnahm. Um dies letztere<br />

Moment auszuschliessen, kann<br />

der folgende Apparat (vgl. Fig. 85)<br />

Verwendung finden, den ich auch<br />

benutzte, um die Abhangigkeit<br />

der Transpirationsgrosse vom<br />

Wassergehalt zu demonstriren.<br />

Auf dem Ring des Stativs St<br />

ruht eine in ihrer Mitte mit einer<br />

Oeffnung versehenen flache Porzellanschale<br />

P. Die mit dem<br />

Thermometer T beschickte Glasglocke<br />

G wird zweckmassig ziemlich<br />

gross (30 cm hoch und 15<br />

cm Durchmesser) gewahlt. In<br />

den Kork K des mit Wasser gefiillten<br />

U-Rohres U steckt das<br />

Thermometer T' und die Basis<br />

eines Sprosses (z. B. Syringa), wahrend die Blatter des Sprosses<br />

von der Glasglocke G bedeckt sind. In der Oeffnung der Porzellanschale<br />

wird der Spross mittelst Watte befestigt. In die Bohrung des<br />

Fij?. 84. Apparat<br />

Korkes K' des U-Rohres wird der eine Schenkel des Glasrohres Gl von<br />

ca. 2 mm Weite im Lichten eingefiihrt. Der andere Schenkel des<br />

Rohres ruht neben einem Millimetermaassstab auf einer vom Stativ<br />

fiir Transpirationsvereuchc.<br />

Der Zinkcylindor Z ist durchsichtig<br />

gedacht.

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