29.03.2013 Aufrufe

Untitled

Untitled

Untitled

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4s Erster Abschnitt.<br />

schehen,<br />

zerlegen<br />

in zwei<br />

so schneiden wir einige Blatter von den Zweigen ab und<br />

sie durch einen neben dein Mittelnerv verlaufenden Schnitt<br />

Halften. Die den Mittelnerv fiihrenden Halften werden, urn<br />

sie moglichst turgescent zu erhalten, sofort in feuchte Atmosphare<br />

unter eine Glasglocke<br />

Ha'che in Wasser ein.<br />

gebracht; der Blattstiel taucht mit der Schnitt-<br />

Die andere Halfte bleibt an einer schlecht beleuchteten<br />

Stelle des Zimmers liegen, bis sie ziemlich welk geworden<br />

ist. Beide Blatthalften werden nun in einera den Luft/utritt gestattenden<br />

Glaskasten dem directen Sonnenlicht ausgesetxt. Vm eine<br />

iibermassige Erwarmung des mit seinem Stiel in Wasser eintauchenden<br />

und des welken Blattstuckes zu verhindern , bringt man zwischen<br />

Sonne und Untersuchungsobjecten ein parallelwandiges, Wasser enthaltendes<br />

Glasgefass an. Nach ca. .-5-stiindiger Insolation werden die<br />

Blatthalften unter Benutzung der Jodprobe auf Starke untersucht. Das<br />

welke Blattstiick hat kein Ainylum, das frisch gebliebene reichliche<br />

Men gen desselben gebildet. Beim Welken haben sich in unserem<br />

Falle und Aehnliches beobachtet man bei Versuchen mit sehr zahl-<br />

- - reichen Pflanzen die Stomata des Versuchsobjectes geschlossen.<br />

und somit war die Kohlensaureaufnahme und Assimilationsthatigkeit<br />

des Blattes so gut wie ausgeschlossen. Experimentirt man mit Blatthalften<br />

von Hydrangea hortensis, so findet man, dass auch das noch<br />

nicht gar zu welke Blattstiick im Sonnenlicht Amylum erzeugt, Bei<br />

der zuletzt genannten Pflanze schliessen sich die Stomata beim Welken<br />

des Gewebes namlich nicht.<br />

-<br />

Wir cultiviren Keimlinge von Zea Mays eininal in normaler Niiln<br />

stofflosung, zweitens in einer solchen, der wir 0,f) Proc. Kochsalz zugesetzt<br />

haben. Die ersteren PHanzen gedeihen kraftig, die Kochsalz-<br />

l)Hanzen bleiben aber vollig in ihrer Entwickelung zuriick, ohne dass<br />

iibrigens ihre Gewebe auifallende Veranderungen erfahren. In den<br />

Blattern der Pfianzen, deren Wurzeln in normale Nahrlosung eintauchen,<br />

sind reichliche Starke- und Glycosemengen leicht nachzuweisen.<br />

Den Kochsalzprtanzen fehlen dagegen diese Stoffe vollig.<br />

(Die Priifungen auf Starke und Zucker sind vorzunehmen, wenn die<br />

Mais])h"anzen das Alter von einigen Wochen erreicht haben.)<br />

Die im Vorstehenden erwahnten und zuerst von SCHIMPER con-<br />

statirten Thatsachen finden ihre Erkliirung, wie STAHL fand, darin,<br />

dass die Maisptianzen, welche Chlornatrium aufnehmen, deshalb nicht<br />

assimiliren, weil sich ihre Stomata (lurch die Wirkung des Kochsalzes<br />

schliessen. Die Kohlensaureaufnahme seitens der Ptlanzen ist dann<br />

keine ausreichende. Mit Hiilfe der Kobaltprobe, die im Abschnitt<br />

iiber die Transpiration eingehender behandelt werden soil, kann das<br />

Geschlossensein der Stomata der KochsalzpHanzen in der That leicht<br />

festgestellt werden l<br />

).<br />

li ^'

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!