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Erster Theil.<br />

Physiologie der Ernahrung.<br />

Erster Abschnitt.<br />

Die Mhrstoffe der Pflanzen.<br />

I. Der Assimilationsprocess.<br />

1. Constatirung der Thatsache, dass griiiie Pflanzen organische<br />

Substanz ans anorganischem Material* zn erzeugen Yennflgen.<br />

Die Thatsache, dass grime Pflanzen organische,<br />

haltige, verbrennliche Substanz aus anorganischem<br />

d. h. kohlenstoff-<br />

Material zu erzeugen<br />

vermogen, ist von so fundamentaler Bedeutung, und die zur<br />

Feststellung dieser Thatsache anzustellenden Experimente sind so<br />

lehrreich, dass denselben eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu<br />

widmen ist. Die Versuche konnen fast zu jeder Jahreszeit angestellt<br />

werden ; sie liefern freilich im Sommer der dann herrschenden gunstigen<br />

Vegetationsbedingungen wegen die weitaus besten Resultate,<br />

und wenn es sich um Experimente handelt, bei denen die Pflanzen<br />

zu vSlliger Entwickelung und Samenreife gebracht werden sollen, so<br />

ist dies naturlich im Winter nicht moglich. Als Untersuchungsobjecte<br />

verwendet man zweckmassig den Mais, den Weizen, den Hafer, den<br />

Buchweizen oder die Bohne.<br />

Es kommt zunachst darauf an, das Trockengewicht der zum Versuch<br />

dienenden ruhenden Fruchte resp. Samen zu ermitteln, um den<br />

Oehalt derselben an organischer Substanz beurtheilen zu konnen.<br />

Einige Fruchte, resp. Samen werden auf einer kleinen Handmuhle zu<br />

einem feinen Pulver zermahlen, und es dient dann eine kleine Quantitat<br />

dieses Pulvers, deren Gewicht aber genau festgestellt werden<br />

muss, zur Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes des urspriinglich<br />

lufttrockenen Materials. Etwa 3 g des Pulvers werden in ein geeignetes<br />

Glaschen (Wageglaschen) gebracht und im Trockenschrank bei<br />

100 C. vom Wasser befreit. Als Resultat dieser Untersuchungen<br />

ergiebt sich, dass die lufttrockenen Fruchte oder Samen etwa 85/<br />

Trockensubstanz enthalten. Freilich besteht nun diese letztere nicht<br />

ihrer Gesammtmasse nach aus organischen Stoifen, sondern es sind<br />

neben diesen noch Mineralbestandtheile vorhanden, aber die Quantitat<br />

Detmer , Pflanzenphysiologisches PraUtikum. 2 Aufl. 1

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